ISBN-13: 9783810016485 / Angielski / Miękka / 1997 / 165 str.
Der Anteil der Alteren an der Bevolkerung steigt kontinuierlich an und in nicht allzu ferner Zukunft wird etwa ein Drittel aller in unserer Gesellschaft lebenden Menschen uber sechzig Jahre alt sein; gleichzeitig sinkt die Anzahl der unter Dreissigjahrigen auf weniger als ein Viertel der Gesamtbevolkerung ab. Erstmals in der Geschichte wird dadurch der Zustand erreicht, dass in einer Gesellschaft mehr alte als junge Menschen leben. Diese tiefgreifenden Veranderungen im Altersaufbau der Bevolkerung bleiben naturlich nicht ohne Folgen fur die Strukturen der Institutionen und Organisationen der Ge sellschaft; d. h. parallel oder zeitlich versetzt zu diesem demographischen Wandel wird ein Wandel der gesellschaftlichen Strukturen vorgenommen, um diese den veranderten Lebensweisen der Menschen entsprechend zu ge stalten. Eine richtungsweisende Bedeutung nehmen dabei die Enwicklungen ein, die im Bereich der Arbeit stattfinden, denn der Sektor der Erwerbsarbeit ist nach wie vor von grossem Einfluss auf die gesamten Lebensbedingungen einer Gesellschaft, die auch heute noch weithin zutreffend als "Arbeits gesell schaft" bezeichnet werden kann. In diesem Zusammenhang geht die vorliegende Untersuchung der Frage nach, welche Konsequenzen der demographische Wandel mit seinem wach senden Anteil alter Menschen fur die Strukturen der gesellschaftlichen Orga nisation von Arbeit haben wird. Unter diesem Vorzeichen war zunachst von Interesse, ob und in welcher Weise das steigende Potential an Arbeitskraften jenseits der formalen Altersgrenzen von den Betrieben des Beschaftigungssy stems genutzt wird, und in welchem Umfang sich AltersrentnerInnen noch einmal zu einer nachberuflichen Erwerbstatigkeit bereit finden."