Die Entwicklung eines spezifisch männlichen oder weiblichenSozialcharakters läßt sich kaum auf physiologische Unterschiede zurückführen.Ein altersabhängiges Normbewußtsein scheint dafür eher verantwortlich.Wichtige tiefenpsychologische Momente können aus der asymmetrischenAusgangssituation der Geschlechter abgeleitet werden. Aus dem Inhalt: Sind geschlechtsspezifisch unterschiedliche Charaktere empirischnachweisbar? Zur Geschichte der Erforschung von Geschlechtsunterschieden Stand der empirischen Forschung über Unterschiede im Verhaltender Geschlechter in der Kindheit und Pubertät Zur Relevanz der Biologie bei der Erklärung vongeschlechtstypischem Verhalten Einschätzung der Bedeutung der vorliegenden Ergebnisse Mittel, Wege und Wirkungen geschlechtsspezifischer Erziehung Erziehung in der Familie Erziehung in öffentlichen Einrichtungen Ansätze zu einer Theorie der Entwicklung des weiblichenSozialcharakters Das Problem einer zureichenden Theorie der Weiblichkeit Die Zweigeschlechtlichkeit als kulturelles System und derBiologismus des Alltags Von der Ohnmacht der Frauen und der Allmacht der Mütter Der männliche und der weibliche Ort: Strukturunterschiede in derAneignung der Zweigeschlechtlichkeit Pubertät und widersprüchliche Lebensentwürfe