ISBN-13: 9783787317677 / Niemiecki / Miękka / 2005 / 258 str.
Der Begriff des habitus zielt auf die Integration der Affektivitat in der Ethik: Um richtig zu handeln, bedarf es nicht nur der richtigen Einsicht, sondern auch der richtigen affektiven Disposition. Dieser Ansatz ist im Unterschied zu modernen Theorien (Utilitarismus, Diskurs-Ethik, Kant) anthropologisch reflektiert und verdient in Zeiten, da das menschliche Selbstverstandnis als Wesen reiner Vernunft langst an Glaubwurdigkeit verloren hat, neue Beachtung. Die Arbeit verfolgt die Entfaltung des Begriffs bei Aristoteles und Thomas von Aquin, seine Marginalisierung bei Scotus und Ockham, den Versuch seiner Abschaffung bei Luther und Descartes sowie das Wiederaufleben der damit gemeinten Sache bei Schiller und Kierkegaard. Ein Blick ins 20. Jahrhundert (Gehlen, Bourdieu) rundet die Studie ab. Unveranderter Print-on-Demand-Nachdruck der 2. Aufl. von 2005."