ISBN-13: 9783738603279 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 416 str.
ISBN-13: 9783738603279 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 416 str.
Das Buch besteht aus zwei Teilen. Im ersten Teil "Psychotherapie und Wissenschaft" schreiben Rainer Sachse und MitarbeiterInnen wie Psychotherapie-Ausbildung sein sollte und was Psychotherapie von der Wissenschaft braucht. Danach berichtet Benedikt Waldherr uber die 40 Jahre dauernde Emanzipation der Psychologischen Psychotherapie in Deutschland. Christine Amrhein fasst die wichtigsten Punkte des Forschungsgutachtens zusammen. Das Ergebnis ist bekannt: Die Ausbildungsinstitute machen ihre Arbeit gut. Einer der Autoren des Forschungsgutachtens, Steffen Fliegel, warnt vor ubertriebenem Reformeifer, der sich vollig von den Empfehlungen des Forschungsgutachtens entfernt. Und Bernhard Strauss, ein weiterer Autor des Forschungsgutachtens kann den aus keinen wissenschaftlichen Erkenntnissen abgeleiteten rigorosen Umstulpungen der Psychotherapie-Ausbildung ebenfalls nichts Gutes abgewinnen. Dirk Revenstorf analysiert kritisch das wissenschaftliche Procedere bei der Anerkennung von Psychotherapie-Verfahren - das zu sehr vom RCT-Forschungsparadigma gepragt ist. Jurgen Kriz bringt eine anspruchsvolle Analyse und Diskussion der Evidenzbasierung. Zuletzt die Aussage von Sulz, dass Psychotherapie mehr ist als Wissenschaft. Der zweite Teil des Buches ist bildungs-und gesundheitspolitisch und spricht die wesentlichen zur Diskussion stehenden Entscheidungen an, die bei einer Reform des Psychotherapeutengesetzes getroffen werden mussen. Dass die geplante Reform die Abschaffung des gesetzlich geschutzten Berufs des Kinder- und JugendlichenpsychotherapeutInnen mit eigener Approbation erzwingt, dass nicht bedacht wird, dass Psychotherapie sich nicht wie die Medizin in einem grundstandigen Studium lehren lasst, dass Psychotherapie ein vorausgehendes moglichst gut auf die postgraduierte Ausbildung vorbereitendes Studium als akademische Basis braucht, dass klinikinterne Weiterbildung zu einem Flaschenhals fuhrt, zu einer Verschlechterung der Patientenversorgung fuhrt und finanziell nicht m"