ISBN-13: 9783732326174 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 382 str.
Die Welt findet aus den 'Finanzkrisen' nicht mehr hinaus. Vielleicht, weil deren Ursache nicht 'zuwenig Geld' (hier) oder 'zuviel Geld' (dort) ist, sondern die Geld- und Warenwirtschaft als solche? Geld soll 'Markte beruhigen' und Banken (alias Gewinne) 'retten', obwohl Geldgeschafte nicht einmal die Existenz von Gewinn (und Bank) erklaren konnen. Denn im Markt ist die Summe aller Einnahmen und verbuchten Anspruche stets gleich der Summe aller Ausgaben und verbuchten Schulden. Wie soll daraus jemals ein positiver Gesamtgewinn oder ein positives Gesamtvermogen entstehen? Und woher kommt das Geld selber, wenn es im Markt stets nur die Hande wechselt? Dieses Buch folgt Ansatzen wie 'Geld ohne Wert' (Robert Kurz) und 'Die grosse Entwertung' (Ernst Lohoff und Norbert Trenkle). Statt auf die Historie des Finanzkapitals oder des linken Denkens konzentriert es sich auf eine systematische Aufarbeitung der zentralen Lebensluge der modernen Gesellschaft, der 'Politischen Okonomie' oder Volkswirtschaftslehre. Im Mittelpunkt steht der gemeinsame Kern aller Varianten dieser Ideologie, vom 'Marxismus' uber den 'Neoliberalismus' bis hin zu einer 'Econophysics' genannten Borsenmechanik, in der die Welt nur noch aus Geld besteht. Es wird gezeigt, wie alle geldbasierten Denkschemata hinter Konstruktivem Destruktives verstecken, unter Harmonieidealen Zerspaltung, und in okonomischen Wohlstandsbegriffen den gnadenlosen Kampf aller gegen alle. Dies soll die von Karl Marx begonnene Okonomiekritik mit der Subjektkritik zusammenfuhren, als Grundlage fur ein besseres Verstandnis der modernen Denkstruktur(en) als solcher, und als Orientierungshilfe auf dem Weg hinaus aus allen ihren Varianten. Analysiert werden deshalb auch Kritikansatze wie Gesellianismus und Debitismus, die beim Versuch dazu steckenbleiben, weil sie sich nicht von Geld und 'Wert' als Fundamentalkategorie und Leitbild losen konnen."