ISBN-13: 9783668171756 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 20 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachubergreifend), Note: 2,8, Bergische Universitat Wuppertal, Sprache: Deutsch, Abstract: Unter einem Lexikon versteht man ein nach Stichwortern alphabetisch geordnetes Nachschlagewerk fur alle Wissensgebiete oder fur ein bestimmtes Sachgebiet, auch Worterbuch genannt. Der menschliche Wortspeicher wird in der Linguistik als mentales Lexikon bezeichnet und ist ein Modell des sprachlichen Wortschatzes. In der Psycholinguistik bezeichnet man einen sprachlichen Wissensbestand im Langzeitgedachtnis, in dem die Worter einer Sprache mental reprasentiert sind, als mentales Lexikon. Das mentale Lexikon muss einem Sprecher fur die Verwendung von Wortern Informationen uber die Lautform, uber die orthografische Form, uber die syntaktische sowie semantische Eigenschaften von Wortern bereitstellen. Trotz der ahnlichen Bezeichnungen und auch inhaltlichen Uberschneidungen gibt es organisatorische und inhaltliche Unterschiede zwischen dem Worterbuch und dem mentalen Lexikon. Diese Unterschiede werden in der Psycholinguistik meist durch Versprecher erforscht. Die alphabetische Ordnung des Worterbuches kann nicht auf das mentale Lexikon ubertragen werden, da hierbei bei einem Versprecher ein alphabetisch benachbartes Wort gewahlt wurde. Untersuchungen haben aber gezeigt, dass dies nicht der Fall ist. Dennoch besteht die Moglichkeit, dass die Worter teilweise tatsachlich nach ihren Anlauten sortiert sind. Mitentscheidend sind aber auch andere Aspekte der Lautstruktur, wie der Auslaut, das Akzentmuster sowie der Vokal mit dem Hauptakzent. Diese Arbeit wirft die Frage auf, wie Worter im mentalen Lexikon gespeichert werden. Die Fragstellung wird anhand des Beispiels der Flexionsendungen diskutiert.