Einleitung.- Über Wissenschaft, Erkenntnis und Wahrheit.- Verschwörungstheorien.- Fake News.- Die (postfaktische) Gesellschaft.- Umgang mit Verschwörungstheorien und Fake News.- Fazit, kritische Würdigung und Ausblick.
Thomas Nöller hält einen Bachelor in Wirtschaftspsychologie und hat anschließend ein Masterstudium im sozialwissenschaftlichen Studiengang „Systemische Beratung“ an der TU Kaiserslautern absolviert. Derzeit ist er bei einem Schulungs- und Beratungsunternehmen in Frankfurt am Main als Leiter des Bereichs „Digitales Lernen“ tätig. Um seine Forschungen zu Verschwörungstheorien und Verschwörungsglaube fortzusetzen, sucht er aktuell nach einer Universität, die mit ihm gemeinsam die Tiefengeschichte hinter dem Verschwörungsglauben ethnografisch erforschen möchte.
Verschwörungstheorien und Fake News scheinen derzeit präsenter als jemals zuvor. Sie erfahren eine Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit, die ihnen früher vermeintlich nicht zukam. Leben wir also wirklich in postfaktischen Zeiten? War es früher anders? Und was bedeutet diese vermeintliche Entwicklung für die Gesellschaft? Während in der Öffentlichkeit, in der Verarbeitung der Phänomene durch die Massenmedien, ein häufig marginalisierendes Bild derer gezeichnet wird, die sich auf Verschwörungstheorien einlassen, so hat doch auch die „Gegenöffentlichkeit“, die vor allem in sogenannten alternativen Medien zu Wort kommt, klare Beschreibungen für all jene, die noch immer nicht erwacht sind. Diese Arbeit untersucht die Phänomene Verschwörungstheorien und Fake News zunächst hinsichtlich ihrer Entstehung, Historie und Funktionen. Anschließend wird versucht, der Komplexität gerecht zu werden und unter Zugrundelegung systemtheoretischer, wissenssoziologischer und konstruktivistischer Denk- und Deutungsweisen zu Erklärungen dafür zu gelangen, wie sie sich als soziale Konstruktionen der Wirklichkeit und Gegenentwurf zu vorherrschenden Deutungsangeboten der Massen in der Gesellschaft etablieren.
Der Autor
Thomas Nöller hält einen Bachelor in Wirtschaftspsychologie und hat anschließend ein Masterstudium im sozialwissenschaftlichen Studiengang „Systemische Beratung“ an der TU Kaiserslautern absolviert. Derzeit ist er bei einem Schulungs- und Beratungsunternehmen in Frankfurt am Main als Leiter des Bereichs „Digitales Lernen“ tätig. Um seine Forschungen zu Verschwörungstheorien und Verschwörungsglaube fortzusetzen, sucht er aktuell nach einer Universität, die mit ihm gemeinsam die Tiefengeschichte hinter dem Verschwörungsglauben ethnografisch erforschen möchte.