ISBN-13: 9783656725541 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 28 str.
ISBN-13: 9783656725541 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 1,0, FernUniversitat Hagen (Historisches Institut - Lehrgebiet Geschichte und Gegenwart Alteuropas), Sprache: Deutsch, Abstract: Mehrere Hinweise im uberlieferten Briefwechsel des spatmittelalterlichen Hanse-Kaufmanns Hildebrand Veckinchusen deuten daraufhin, dass nicht nur seine Sohne und Neffen, sondern auch seine Tochter lesen und schreiben konnten bzw. es lernen sollten. Auffallend ist, dass dies offenbar noch nicht fur die weiblichen Mitglieder der Eltern-Generation galt. Weder seine Ehefrau Margarete noch seine Schwagerin Elisabeth konnten schreiben. Es stellt sich nun zum Einen die Frage, welche Faktoren zu diesem Wandel in der Ausbildung - hier insbesondere die Lese- und Schreibfertigkeit - der Frauen in der Lubecker Kaufmannsfamilie Veckinchusen zu Beginn des 15. Jahrhunderts fuhrten und welche Unterschiede im Vergleich mit der Ausbildung der mannlichen Mitglieder bestanden. War es ein Qualitatsmerkmal, Privileg oder vielmehr Notwendigkeit, lesen und schreiben zu konnen in Kaufmanns-Familien? Zum Anderen, fragt sich, wo diese Ausbildung stattgefunden haben konnte und wer dafur zustandig war. Hinweise uber ein Kloster und eine Schwester (?) der Gebruder Veckinchusen, die Klosterfrau Rixe Veckinchusen, finden sich sowohl in den von Stieda edierten Briefen, als auch in den von Lesnikov herausgegebenen Handelsbuchern Hildebrands. Hierbei konnte es sich um das ehemalige Zisterzienserinnenkloster Zarrentin im heutigen Mecklenburg handeln, das von Mitte des 13. bis Mitte des 16. Jahrhundert als sog. "Jungfrauenkloster" als Erziehungs- und Bildungsstatte u.a. fur die Tochter der Lubecker Patrizierfamilien gedient haben soll, wie auf der Internetseite des Klosters hervorgeht. Diesen Fragen bin ich in meiner Hausarbeit in den Quelleneditionen und in Auseinandersetzung mit der einschlagigen Forschungsliteratur nachgegangen.