ISBN-13: 9783656710707 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 24 str.
ISBN-13: 9783656710707 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Mittelalterliche Literatur, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universitat Jena, Veranstaltung: Hofisch-galante Maren, Sprache: Deutsch, Abstract: Das mittelhochdeutsche Wort "minne" bezeichnet die sich seit dem 12./13. Jahrhundert mit der ritterlichen Kultur entwickelnde hofische Auffassung der Liebe. Die "frouwe" wird typischerweise als hofische, unerreichbare Frau dargestellt, fur die der Ritter Heldentaten vollbringt und sich bemuht, besser und vollkommener zu werden. Dabei leitet ihn die Hoffnung auf die Gunst der Dame; auf sexuelle Vereinigung mit derselben. Die Minne wird so zum gesellschaftlichen Spiel mit eigenen Regeln und Gesetzen, zur hohen Minne. Die hofische Liebeskonzeption zielt laut Rudiger Schnell vor allem auf innere Werte, auf die "Innennormen" der Liebenden: Aufrichtigkeit, Bestandigkeit, Selbstlosigkeit, Freiwilligkeit, Gegenseitigkeit und Treue bilden die Eck- und Zielpunkte der Liebesvorstellung. Immer wiederkehrende Motive und Gedanken bestimmen dieses "offene System" . Die vorliegende Seminararbeit hat den Vergleich zweier Minnekonzeptionen zum Thema. Zum einen soll das "Herzmaere" von Konrad von Wurzburg auf seine Liebesvorstellung hin untersucht werden, zum anderen wird die hofische Marendichtung "Frauentreue" einer Analyse unterzogen. Den Schwerpunkt der Untersuchung bildet das Ideal der "triuwe," dessen Bedeutung fur das jeweilige Mare gegenuberstellend herausgearbeitet wird. Zunachst werden die Prologe der beiden Texte miteinander verglichen, um die Intention des jeweiligen Autors herauszuarbeiten. Im Folgenden soll das Verhaltnis von "vrouwe" und "ritter" in den beiden Erzahlungen aufgezeigt und auf die jeweils verwendeten Motive und Symbole eingegangen werden. Das Motiv des Minnetodes wird an dieser Stelle besondere Beachtung finden.