ISBN-13: 9783656709916 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 32 str.
ISBN-13: 9783656709916 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 32 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universitat Jena, Veranstaltung: Jean-Luc Godard, Sprache: Deutsch, Abstract: Jean-Luc Godard, einer der einflussreichsten Filmregisseure der 1960er Jahre, war ein Vertreter der franzosischen Nouvelle Vague, neben Francois Truffaut, Claude Chabrol, Eric Rohmer und Jacques Rivette. Die meisten der jungen Filmemacher der Nouvelle Vague kamen aus dem engeren Kreis des Cahiers du Cinema, dem wohl einflussreichsten Filmjournal der Geschichte, das 1951 von Andre Bazin, Jacques Doniol-Valcroze und Lo Duca gegrundet worden war. Einer ihrer Kritiker war Godard, der als Filmemacher von seiner Beschaftigung mit Filmgeschichte und -theorie profitierte. Seine cineastischen Werke als "gefilmte Filmtheorie" folgten zudem der "Politique des auters," einem von Truffaut gepragten Ausdruck, der den Film als Produkt eines Autors definiert. Der Filmemacher als Drehbuchautor und Regisseur in Personalunion soll seinen eigenen Stil entwickeln, seine subjektive Weltsicht kreativ ausdrucken und damit aus dem Schatten der Filmindustrie treten, in welcher er lediglich als ein Glied in der funktional hierarchisierten Arbeitsteilung verstanden wurde. Die Asthetik der in diesem Kontext entstehenden Filme wurde von neuen Filmtechniken und auergewohnlichen Erzahlstilen bestimmt. Als Vorbild diente der Gruppe der Nouvelle Vague das amerikanische Kino, genauer gesagt das klassische Genre-Kino Hollywoods. Doch dieser Bezugspunkt erscheint bei Godard nicht immer in positivem Licht: Genre und Godard verbindet eine "Hass-Liebe." Inwiefern dies zu verstehen ist, soll in der vorliegenden Arbeit am Beispiel seines 1965 erschienenen Films PIERROT LE FOU (Jean-Luc Godard, Frankreich 1965) erortert werden.