ISBN-13: 9783656709169 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 36 str.
ISBN-13: 9783656709169 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 36 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Kunst - Bildhauerei, Skulptur, Plastik, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universitat Jena, Veranstaltung: Ist Kunst widerstandig?, Sprache: Deutsch, Abstract: "Die Raketenabschussbasis der Kunst, rattenscharf klargemacht, ist ein Plateau der Neutralitat, dort durfen alle und alles spielen. Spiele total, lieber Jonathan, indem Du das Spiel sich selbst spielen lasst, ja, ja, ja, wie 'Die Liebhaberin' oder Scarlett Johansson oder Dr. No oder alle, alle Bluthundbabies " Was Jonathan Meese in diesem kurzen Zitat auert, ist nicht weniger, als das Konzept seiner Kunst, formuliert in seiner "eigenen Sprache." Der 1970 geborene Kunstler gilt als Deutschlands jungster und radikalster Maler und Aktionskunstler. Sein Werk umfasst neben Malerei und Performances auch Skulpturen, Installationen, Collagen, Manifeste, Videokunst und Theaterarbeiten. Seine Kunst ist bevolkert von "Macht-Menschen," Mythen und Geistesgroen der Historie, Stars und Sternchen der Popkultur oder Helden aus Filmen: Hitler, Caligula, Stalin, Marquise de Sade, Richard Wagner, Balthus, Zardoz oder Dr. No sind nur einige der Figuren, die wiederkehrender Bestandteil der kunstlerischen Produktion Meeses sind. Wahrend seiner Performances brullt er schon mal so lange Heil Hitler, bis ihm der Schaum vor dem Mund steht. Doch wie kann man diesen auf den ersten Blick eigenwilligen und provokanten Kunstler fassen? In der vorliegenden Arbeit soll der Versuch unternommen werden, Meese mit Friedrich Schiller zu erklaren. In seiner Abhandlung "Uber die asthetische Erziehung des Menschen" von 1795 hebt Schiller die Bedeutung der Kunst fur den Menschen hervor: der einzige Weg zur individuellen wie zur gesellschaftlichen Freiheit seien Schonheit und Kunst. Fur Schiller wurde das Spiel zum Schlusselbegriff seiner Philosophie der Freiheit, denn "der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt" (15. Brief, S. 64