ISBN-13: 9783656673224 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 38 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Sozialpadagogik / Sozialarbeit, Note: 1,0, SRH Fachhochschule Heidelberg (Fakultat fur Sozial- und Rechtswissenschaften), Veranstaltung: Soziale Arbeit mit alten und behinderten Menschen, Sprache: Deutsch, Abstract: A. hat vor Kurzem seine Ausbildung zum Altenpfleger begonnen. Heute hat er Spatschicht und bringt zum ersten Mal den demenziell erkrankten Bewohner O. zu Bett. A. stellt fest, dass O. wieder aufstehen mochte. So fragt er Schwester K.: "Machen wir bei Herrn O. das Bettgitter hoch?." K. antwortet ihm: "Ja, mach mal lieber, sonst ist die Nachtschicht ja nur noch im Stress " Was ist geschehen? Soeben wurde einem Menschen die Freiheit entzogen. Konnte sich A. darauf verlassen, dass das, was er tut, rechtmaig ist? Hat er sein Handeln und die damit verbundenen Folgen fur den Bewohner, aber auch fur sich, womoglich gar nicht reflektiert? Fur Pflegeheime stellen demenziell Erkrankte eine besondere Herausforderung dar. So nimmt die Grundpflege bei dieser Personengruppe haufig mehr Zeit in Anspruch als bei nicht demenziell Erkrankten. Beispielsweise verstehen die Betroffenen nicht, warum sie jetzt zum Essen oder zum Schlafen gehen sollen, sie reagieren angstlich oder aggressiv, da sie die Situation vielfach nicht einordnen konnen. Auf der anderen Seite wird der Personalschlussel anhand der Anzahl der Heimbewohner und deren Pflegestufe berechnet. Da bei der Feststellung der Pflegestufe vorrangig der Aufwand fur pflegerische Tatigkeiten berucksichtigt wird, zahlen die Pflegekassen fur demenziell Erkrankte weniger. Die Folge ist, dass demente Heimbewohner oftmals nicht adaquat betreut werden konnen. Fur das Heimpersonal ist es dadurch schwierig, die Betroffenen in den Heimalltag zu integrieren, da sie auch auf andere Heimbewohner storend wirken (konnen). In der Konsequenz sind demente Heimbewohner oftmals alleine, da sie beispielsweise im Zimmer zuruckgelassen werden. Sie haben dadurch Angst, fuhlen sich unverstanden