ISBN-13: 9783656658276 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 28 str.
ISBN-13: 9783656658276 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Fruhgeschichte, Antike, Note: 5.5, Universitat Zurich (Philosophische Fakultat Historisches Seminar), Veranstaltung: Weibliche Lebenswelten im Romischen Reich, Sprache: Deutsch, Abstract: In Bezug auf die Charakterisierung der Frau in der romischen Gesellschaft des Prinzipats meint Veyne aufzeigen zu konnen, dass die "vollstandige Verwirklichung des Menschentums" nur den mannlichen Angehorigen der Oberschicht moglich gewesen sei. Der Frau wurde demnach das volle Menschsein aberkannt. Die These impliziert daruber hinaus die Vorstellung von der Unterordnung der Frau unter den Mann. Schon aus den mythischen Darstellungen Hesiods geht hervor, dass Zeus den Menschen die Frauen als Strafe fur den Raub des Feuers durch Prometheus gebracht habe. Zudem wurden Frauen das Ende der Zufriedenheit bedeuten, sie wurden den Menschen stattdessen einzig Begierde, Verzweiflung und Verlorenheit bringen. Eingehend reflektiert Plato in seiner Abhandlung den Umstand, dass die Manner schon rein von ihren naturlichen Anlagen her die Frauen bei allen Handlungen ubertreffen mussten. Die Vorstellung von der schwacheren Natur der Frau findet sich auch bei Aristoteles und Xenophon. Sie leiten die Uberordnung des Mannes uber die Frau aus der Natur ab. Wahrend bei Aristoteles das Bessere uber das Geringere herrsche, wurde, so Xenophon, die Frau ausserhalb ihrer domus als vorgesehenen Handlungsraum wider die Natur agieren. Bei Seneca werden die Frauen schliesslich auf ihre Funktion als Gebarerinnen reduziert. Die aufgefuhrten (nicht abschliessenden) Beispiele verdeutlichen, dass in der antiken Welt offenbar Vorstellungen eines Weiblichkeitsideals bestanden, die der Frau einen dem Mann untergeordneten Platz zuwiesen. Die Unmundigkeit sei naturlich gegeben, ausserdem habe sich eine ehrenwerte matrona nicht in Angelegenheiten einzumischen, die ausserhalb ihrer domus von Mannern der Oberschicht besetzt wurden. Gleichzeitig dra