ISBN-13: 9783656631330 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Beruf, Ausbildung, Organisation, Note: 2,0, FernUniversitat Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Zahl der in Deutschland lebenden Menschen ohne deutsche Staatsangehorigkeit hat sich seit Beginn der sechziger Jahre mehr als verzehnfacht. Laut Jeschek stieg ihr Anteil in der Bevolkerung von 1,2% auf 8,9%. Die Zahl der nichtdeutschen Schuler hat sich dem gegenuber im selben Zeitraum mehr als verzwanzigfacht. Dem Statistischen Bundesamt nach war Ende der 90er Jahre fast jeder zehnte Schuler in der Bundesrepublik Deutschland nichtdeutscher Staatsangehorigkeit. Etwa jeder vierte Jugendliche mit Migrationshintergrund, aber nur etwa jeder zwanzigste Jungendliche ohne Migrationshintergrund besucht eine Schule in Deutschland, in der Migranten die Mehrheit darstellen. Betrachtet man die statistischen Veranderungen von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund, die eine Sonderschule besuchen, wird schnell sichtbar, dass der Anteil von Migrantenkindern gegenuber Kindern deutscher Herkunft sehr viel hoher ausfallt. Diese vorliegende Hausarbeit mochte sich diesem Thema annehmen und herausfinden, ob und warum es zu diesem Uberanteil von Migrationskindern an Sonderschulen kommt. Werden Schuler ohne deutsche Herkunft schneller in diese Schulform abgeschoben? Und wenn es so ist, wie liegen dadurch die Chancen fur ihren weiteren Lebensverlauf? Spielt Habitus eine Rolle? Ist die Verteilung in den alten und den neuen Bundeslandern gleichsam zu beobachten oder gibt es Unterschiede? Die Hypothese, auf die sich diese Hausarbeit aufbaut, lautet: Sitzen Migrantenkinder an Sonderschulen in der Falle? Ich werde zudem versuchen, Ursachen und Losungsvorschlage zu finden. Die Differenzlinie, anhand derer ich ein klares Bild schaffen mochte, ist der Vergleich von deutschen und nichtdeutschen Kindern und Jugendlichen. Dazu sind auch Begriffserklarungen (Migrant, Sonderschule, Habitus) notig. Die Hausarbeit wird ein k