ISBN-13: 9783656526919 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 20 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Manner, Sexualitat, Geschlechter, Note: 2,0, Otto-Friedrich-Universitat Bamberg, Veranstaltung: Seminar - Georg Simmel, 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In seinem zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts erschienenen Werk Philosophische Kultur befasst sich Georg Simmel unter Anderem ausfuhrlich mit dem Thema der Geschlechter. Wahrend sich Simmel in Das Relative und das Absolute im Geschlechter-Problem hauptsachlich mit den Unterschieden und Charakteristika der Geschlechter befasst, zieht er in Weibliche Kultur eine Verbindung vom Thema der Geschlechter zu seinen Erkenntnissen uber Kultur, Arbeitsteilung und Differenzierung. Bereits zu Beginn dieses Aufsatzes stellt er fest, dass die Kultur der Menschheit auch ihren reinen Sachgehalten nach sozusagen nichts Geschlechtsloses ist und durch ihre Objektivitat keineswegs in ein jenseits von Mann und Weib gestellt wird. Vielmehr, unsre objektive Kultur ist, mit Ausnahme ganz weniger Gebiete, durchaus mannlich" (Simmel, 1919, 256). Im Folgenden liegt Simmels Interesse darin herauszuarbeiten, ob Frauen von ihrer Natur aus uberhaupt in der Lage sind, objektive Kultur zu schaffen und kommt zu dem eher pessimistischen Ergebnis, dass Frauen auch zu Zeiten der Frauenbewegung und Emanzipation nur vereinzelt und auf bestimmte Gebiete begrenzt Neues und typisch Weibliches zur objektiven Kultur beisteuern werden konnen. Simmel scheint seine Thesen dabei jedoch auf einen relativ einseitigen, stark darwinistisch gepragten philosophischen Ansatz zu stutzen, so fuhrt er die meisten seiner Erlauterungen auf naturgegebene Wesensmerkmale von Mann und Frau zuruck, ohne Raum fur soziokulturelle und historische Einflusse auf die Geschlechterrollen zu lassen. Daher soll in dieser Arbeit im Anschluss auf eine Aufstellung und Ausarbeitung von Simmels Thesen auch gepruft werden, inwieweit seine Einschatzung zur Leistungsfahigkeit der Frauen"