ISBN-13: 9783656461708 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 24 str.
ISBN-13: 9783656461708 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,7, Technische Universitat Chemnitz (Politikwissenschaft), Veranstaltung: Einfuhrung in die politische Theorie und Ideengeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: "Luhmanns Theorie ist Magie. Sie jongliert mit einem kleinen, genau bestimmten Satz von Grundbegriffen - wie Sinn, System, Umwelt, Kommunikation - und bietet eine scharfe und eiskalte Sicht der modernen Gesellschaft." Ein Zitat aus einem Nachruf zum im November 1998 verstorbenen Soziologen Niklas Luhmann, das kurz und pragnant seine Betrachtungsweise darstellt. Ebenso nuchtern betrachtete Luhmann in seinem 1981 erschienenen 'Politische Theorie im Wohlfahrtsstaat' den Wohlfahrtsstaat, wobei er sich auch nicht mit Kritik zuruckhalt. Dabei ist Luhmanns Kritik selbst nicht frei von Kritik. So sagt Lutz Leisering, Professor der Sozialpolitik an der Universitat Bielefeld: "Luhmanns Wohlfahrtsstaatskritik ist dezidiert immanent." Und Leisering ist nicht der einzige Soziologe, der Luhmanns Kritik als ein Produkt seiner Systemtheorie bezeichnet. Doch ist Luhmanns Kritik nur mit Hilfe der Systemtheorie zu erklaren? Daraus ergibt sich die Kernfrage dieser Arbeit: ist Luhmanns Kritik am Wohlfahrtsstaat gerechtfertigt? Der Begriff des Wohlfahrtsstaates zieht sich wie ein roter Faden durch diese Arbeit, deshalb muss an dieser Steller gesagt sein, dass sich dieser Begriff im weiteren Verlauf der Arbeit an der Klassifizierung nach Gosta Esping-Andersen orientiert. Esping-Andersen unterscheidet drei Grundtypen, den liberalen, den konservativen und den sozialdemokratischen Wohlfahrtsstaat. Der liberale Wohlfahrtsstaat ist durch relativ geringe soziale Sicherheit durch die Politik, aber Rechtssicherheit am Markt gekennzeichnet. Der konservative Wohlfahrtsstaat dagegen bietet mehr soziale Sicherheit durch Pflichtversicherungen, und der sozialdemokratische Wohlfahrtsstaat bindet eine starkere soziale Sicherheit an das Burgerre