ISBN-13: 9783656434313 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 88 str.
ISBN-13: 9783656434313 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 88 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Bibliothekswissenschaften, Information Science, Note: 1,1, Technische Hochschule Koln, ehem. Fachhochschule Koln, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Verlage S. Fischer und Rowohlt haben eine lange Tradition. Samuel Fischer und der jungere Ernst Rowohlt vertraten je ihr eigenes Programm und pflegten auf unterschiedliche Weise das Verhaltnis zu ihren Autoren. Die Interessen Samuel Fischers betrafen die moderne Literatur. Er band Naturalisten wie Henrik Ibsen und Gerhart Hauptmann an den Verlag und wandte sich bald auch der Wiener Moderne zu. Sein Verlag war nicht zuletzt durch die Buhnenzeitschrift "Freie Buhne fur ein modernes Leben," eng mit dem Theater verbunden. Mit Thomas Mann konnte S. Fischer nach Beginn des 20. Jahrhunderts seine groten Erfolge feiern. Rowohlts Leidenschaft galt der Lyrik und daruber hinaus zeigte er sich den unterschiedlichsten Ideologien gegenuber aufgeschlossen. In den ersten Jahrzehnten seines Bestehens tauchten populare Namen wie Kurt Tucholsky, Hans Fallada oder Ernest Hemingway im Verlagsprogramm auf. Besonders in Zeiten der Inflation und der Verfolgung durch die Nationalsozialisten wurden die Verlage schwierigen Bedingungen ausgesetzt. Gottfried Bermann Fischer blieb nur die Fuhrung eines Exilverlags im Ausland, wahrend Peter Suhrkamp die in Deutschland erlaubte Literatur vertrat. Ernst Rowohlt dagegen erhielt im Dritten Reich Berufsverbot und so musste er die Verlagsleitung auf seinen Sohn ubertragen. Die von Krisen gepragten Verlage konnten sich durch den Ehrgeiz groer Verlegerpersonlichkeiten als nachhaltig erweisen. Daruber hinaus hatten S. Fischer und Rowohlt ihre eigenen Marktstrategien. S. Fischer begrundete die Gesamtwerke in Einzelausgaben und brachte seinen wichtigsten Autoren stets wiederholte Anerkennung. Fur Rowohlt war seit jeher das schon ausgestattete Buch von Bedeutung. In der Nachkriegszeit folgten beide dem Trend des Taschenbuchs, der zu dieser Zeit in Deutschland aufkam.