ISBN-13: 9783656419198 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Musikwissenschaft, Note: 1,0, Humboldt-Universitat zu Berlin (Institut fur Musikwissenschaft), Veranstaltung: Musik im Mythos, Epos und Marchen, Sprache: Deutsch, Abstract: Mehr als 70 Jahre nachdem Richard Alewyn Johann Beer in den 1930er Jahren als Romanautor wiederentdeckt hat und diese neue Rolle des seit Mattheson bekannten Hofmusikers und Verfassers musikalischer Schriften offenbarte, verfugt die Forschung dank Ferdinand van Ingen und Hans Gert Roloff uber eine leicht zugangliche zwolfbandige Gesamtausgabe seiner Schriften. Neben den 21 Romanen finden sich in einem Doppelband auch die musikalischen Schriften Beers. Diese sollen Ausgangspunkt sein fur folgende Uberlegung, fur die wir einen fluchtigen Exkurs in Beers Biografie unternehmen mussen. Johann Beer schreibt alle seine Romane in sieben Jahren ab 1676. In diesem Jahr ist Beer 21 Jahre alt. Alle Romane erscheinen unter Pseudonymen und Beer selbst erwahnt sie mit keinem Wort in seinen Lebenserinnerungen. Ganz im Gegensatz zu den musikalischen Schriften, die unter seinem Namen und Titel als Konzertmeister am Sachsisch-Weienfelser Hof erschienen. Diese namentlich erschienenen Schriften bergen genug Material fur eine Aussage uber die Musikauffassung des Musikers und Konzertmeisters. Diese Arbeit soll nun klaren, ob wir diese Musikauffassung des Konzertmeisters Johann Beer am Hof bereits in seinen unter Pseudonymen erschienenen Romanen finden. Dazu soll Beers Musikauffassung in einem ersten Schritt anhand der musikalischen Schriften beschrieben werden. Sowohl Beers "Musikalische Diskurse" als auch die "Schola Phonologica" bilden dafur die Basis. Danach soll in den Romanen nach Leitideen von Beers Musikauffassung gesucht werden und so etwaige Konsonanz oder Dissonanz zwischen den Musikauffassungen des literarischen und des musikalischen Beers ermittelt werden.