ISBN-13: 9783656350170 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 78 str.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Kunst - Fotografie und Film, Note: 1,1, Universitat Siegen, Veranstaltung: Kunst- und Medienwissenschaften, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit setzt sich mit der intermedialen Wechselbeziehung zwischen pikturalen Werken und filmisch bewegten Bildern am Beispiel Julie Taymors biografischem Kunstlerfilm Frida auseinander. Der Spielfilm bindet Werke der mexikanischen Kunstlerin Frida Kahlo in unterschiedlicher Weise in den Handlungsverlauf der Filmgeschichte mit ein und verlebendigt sie im Zuge der Hybridisierung von Gemalde und dem bewegten Bildern des Films. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht der Konflikt zwischen dem kunstlerischen Objekt, dessen Gestaltung und Wirkung und dem Filmmedium. Es ergeben sich daraus zwei Fragestellungen. Erstens welche intermedialen Systemreferenzen inszenieren das Leben und die Malerei Kahlos im Film und zweitens inwieweit geht die Darstellung der Malerei Kahlos uber die reine Dokumentation hinausgeht. Durch die Transformation der Malerei in den Film verandert sich das Ausgangsmedium Gemalde durch die filmspezifischen Eigenschaften. Die Gefahr besteht, dass die Malerei durch das fremde Medium Film seine Autonomie verliert und zudem mittels der filmischen Bildaneignung eine veranderte Auslegung des Motivs erfahrt. Zu Beginn wird der Begriffsrahmen der Intermedialitat geklart, Vorlaufer und Methoden benannt, die anschlieend fur die Beschreibung und die Analyse der Transformation von Gemalden in das filmische Bild angewendet werden. Eine kurze Einfuhrung in das Leben und Wirken Kahlos und in die Thematik, Geschichte und Problematik des Kunstfilms bereitet auf den Hauptfokus der Arbeit - den Film Frida - vor. Abschlieend fokussiert die Arbeit, unter Bezugnahme zu Walter Benjamins Essay "Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit," den rezeptionsasthetischen Prozess im Bezug auf die Frage einer der Malerei adaquaten filmischen Darstellungsweise.