ISBN-13: 9783656250685 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 26 str.
ISBN-13: 9783656250685 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 26 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 1,0, Technische Universitat Berlin (Institut fur Geschichte und Kunstgeschichte), Veranstaltung: Geschichte und Dichtung, 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: "Dient die Geschichte der Dichtung oder umgekehrt?" 2 stellt Ruth Kluger zur Diskussion. Kann man Geschichtsschreibung der Literatur gleichsetzen, ist sie nur ein ganz bestimmter Zweig der Literatur, wie es Golo Mann formuliert? 3 Wo liegt der Unterschied zwischen Dichter und Historiker? Diesen und ahnlichen Fragen gingen wir im Rahmen unseres Seminars zu Geschichte und Dichtung nach. Das Besondere an diesem Seminar war, dass wir Studierende der Geschichte uns auf literaturwissenschaftliches Terrain begaben. Fur ein Semester durften wir unser quellenkritisches Werkzeug, mit dem wir - unserer Zunft gema -historische Schriftstucke bearbeiten, einmal aus der Hand legen. Wir tauschten die oft recht verschraubt formulierten Geschichtsdarstellungen auf unseren Schreibtischen gegen erlesene literarische Texte verschiedener Epochen von Autoren wie Balzac, Schiller, Hugo und Camus, in denen voller Spannung historische Ereignisse in vollendeter Sprache erzahlt werden. Unser Leitsatz und thematischer Rahmen war also nach Ruth Kluger: "Dort, wo Geschichte zu Literatur verarbeitet wird, uberschneiden sich die beiden Bereiche, und an dieser Schnittstelle wollen wir uns eine Weile aufhalten." 4 Zwischen eben diesen Bereichen bewegt sich auch der Gegenstand der vorliegenden Arbeit: "Der Dreiigjahrige Krieg" von Ricarda Huch ist ein Werk, in dem der Spagat zwischen Geschichte und Dichtung auf einzigartige Weise gelungen ist. Man liest nicht nur von den Ereignissen, Entwicklungen und intriganten Geflechten, die mit jenem Krieg verbunden waren und in einer absolut quellengetreuen Genauigkeit dargestellt werden, man tut dies auch noch mit Vergnugen. Man wird selbst - dank des erzahlerischen Konnens der Autorin - gleichsam zu