ISBN-13: 9783656197751 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 36 str.
ISBN-13: 9783656197751 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 36 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Sprache: Deutsch, Abstract: Zahlreiche Publikationen befassten sich in den letzten Jahren mit dem Hause Rothschild und ihrer Geschichte. Dies geschah meist im Hinblick auf ihr Vermogen oder auf den politischen Einfluss, welchen die Rothschilds besonders im 19. Jahrhundert ausubten. In den Standardwerken zur Familiengeschichte werden meist die wirtschaftlichen Erfolge der Familie herausgestellt und untersucht. Fuhrt man sich den wirtschaftlichen Erfolg der zweiten Generation der Rothschild-Dynastie vor Augen, so kommt man nicht umhin, auch andere als nur wirtschaftliche Grunde fur das Entstehen dieses Imperiums anzufuhren, welches von einem Zeitgenossen treffend als -die kolossalste Erscheinung der Borsen-, Geld- und Staatsfinanzwelt, wie sie die Weltgeschichte in unseren Tagen zum erstenmale darbietet- beschrieben wurde. Die zweite Generation der Rothschild-Dynastie war sicherlich nicht nur erfolgreich, weil bereits ihr Vater ein groes Vermogen erwirtschaften konnte, also nicht nur, weil sie, mit Marx gesprochen, uber einen groen Besitz von Produktionsmitteln verfugte, sondern auch, weil sie uber Fahigkeiten und Kontakte verfugte, die ihr im -Positionierungskampf der Akteure- einen entscheidenden Vorteil gegenuber anderen Unternehmern ihrer Zeit brachten. Im Folgenden soll untersucht werden, ob sich fur die Analyse des Erfolges der zweiten Generation der Rothschilds der Kapitalbegriff Pierre Bourdieus anbietet. Hierzu werden, nach einer kurzen Einfuhrung in die Geschichte der Rothschilds im 19. Jahrhundert, die vier Kapitalsorten nach Bourdieu vorgestellt und anschlieend jeweils anhand der zweiten Rothschild-Generation untersucht, ob man den Kapitalbegriff als Erklarungsmodell fur den Erfolg der funf Rothschild-Bruder gebrauchen kann.