ISBN-13: 9783656194217 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 24 str.
ISBN-13: 9783656194217 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Chor in der attischen Tragodie war schon immer eine interessante Sache. Heutzutage konnen die Menschen allerdings nicht mehr allzu viel mit ihm anfangen, was bereits an diversen Diskussionen ersichtlich ist. Man redet gerne uber die Helden, die Hauptpersonen und was sie getan und warum sie das getan haben. Aber welche Rolle spielt eigentlich der Chor? Ist er auch als dramatis persona von Bedeutung oder helfen die Chorlieder nur dabei, den Inhalt des Stuckes besser zu verstehen? Etliche Forscher sind der Ansicht, dass gerade bei Euripides der Chor (...) im Vergleich mit Aischylos und Sophokles von geringer Bedeutung fur das jeweilige Stuck zu sein (scheint)." Aber ist das wirklich so? Konnte man tatsachlich aus gewissen Tragodien des Euripides die Chor-Szenen" herausstreichen, ohne dass dies erheblich etwas andern wurde? Moglicherweise ist dies zu drastisch ausgedruckt. Jedoch heisst es auch bei Herwig Brandt, der Chor, dem es als Figurengruppe an Beweglichkeit fehlt, muss zurucktreten." Ob der Chor nun Einfluss auf die Handlung, bzw. die anderen Personen hat, sei erst einmal dahingestellt. Wie hoch sein Wirken ist und wie sehr er als tragendes Element in den jeweiligen Geschichten zur Geltung kommt, ist gewissermassen erst die zweite Frage. Als erste Frage sollte stets gestellt werden, was ist das Anliegen einer Person X. (In diesem Falle entspricht X dem Chor.) Welche Stellung nimmt X ein, wonach strebt X? Und schliesslich: Hat X letztendlich Erfolg? Betrachtet man sich den Chor bei Euripides, gelangt man unweigerlich zu der Erkenntnis, dass er bei nahezu allen Tragodien auf der Seite der weiblichen Hauptperson ist. Wie bereits erlautert: Ob er den jeweiligen Frauen eine Stutze ist oder ob es in seiner Macht steht, ihnen zu helfen, ist in diesem Fall erst einmal zweitrangig. Vordergrundig lasst sich erkennen, dass Eur"