ISBN-13: 9783656169307 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 32 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Sport - Sportmedizin, Therapie, Pravention, Ernahrung, Note: 1,0, Otto-von-Guericke-Universitat Magdeburg (Institut fur Sportwissenschaft), Veranstaltung: Ruckengesundheit, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn in fruherer Zeit der Ausdruck Epidemie gebraucht wurde, verbargen sich dahinter Erkrankungen wie Cholera oder die Pest. Krankheiten, welche heute keine bedeutende Pravalenz mehr besitzen, aber durch ein anderes Phanomen ersetzt wurden. Der Ruckenschmerz, besonders in seiner chronischen Ausformung, ist zu einem ausufernden, soziookonomischen Problem der hoch entwickelten Nationen geworden (vgl. Gobel, 2001, S. 93). Gronemeyer (2006, S. 15) zeigt einige wichtige Fakten auf, welche die Brisanz der Situation verdeutlichen: -71,5 Millionen Arbeitstage fallen wegen Ruckenschmerzen jahrlich in Deutschland aus -35 Prozent der jungeren Bevolkerung haben vorgefallene oder degenerierte Bandscheiben -In Deutschland werden jahrlich 60.000 Bandscheiben operiert Ruckenleiden bedeuten folglich nicht nur fur das Individuum eine Bedrohung, sondern fordern explizit das Gesundheitssystem und seine Partner heraus. Sowohl Arzte, Therapeuten und medizinisches Personal, als auch die Kostentrager stehen den wachsenden Inzidenzraten bisher nahezu machtlos gegenuber. Treffend auert sich Waddell (zitiert nach Gronemeyer, 2006, S. 19), dass " ...] Ruckenschmerzen die medizinische Niederlage des 20. Jahrhunderts seien." Eine Ursache jener unbefriedigenden Lage kann in einem vorherrschenden, kausalen Denkmodell gesehen werden. Der Glaube eines " ...] linearen Zusammenhanges zwischen korperlicher Schadigung und empfundenem Schmerz bzw. einhergehender Funktionseinschrankung ...]" (Kroner-Herwig, 1999, S. 68) ist weitestgehend in den Kopfen aller Beteiligten verankert. Ziel der vorliegenden Arbeit soll es sein, das gerade erwahnte, medizinisch gepragte Modell zu hinterfragen, um im Anschluss die Partizipationsmoglichkeiten eines kognitiv-behavioralen