ISBN-13: 9783656164197 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 88 str.
ISBN-13: 9783656164197 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 88 str.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich VWL - Finanzwissenschaft, Heinrich-Heine-Universitat Dusseldorf, Sprache: Deutsch, Abstract: I. Grundlagen der Aufsicht und Regulierung A. Einleitung Das Finanzsystem ist ein wichtiger Bestandteil des gesamten Wirtschaftssystems einer Volkswirtschaft. Aus diesem Grund unterliegen die Finanzsysteme weltweit einer strengen Regulierung und Aufsicht.Deren Ziel besteht darin, die Stabilitat des Systems zu wahren. Wie wichtig Stabilitat ist, hat sich in eklatanter Weise in der globalen Finanzkrise gezeigt, welche Mitte 2007 auf dem US-Immobilienmarkt begann und sich durch die Insolvenz der amerikanischen Investmentbank Lehman Brothers im September 2008 noch verscharfte. Im weiteren Verlauf mussten groe Finanzdienstleister mit staatlichen Mitteln gestutzt werden, um so einen Zusammenbruch des Finanzsystems zu verhindern. Aufgrund dieser Ereignisse musste sich die Frage gestellt werden, ob eine solche Krise, durch eine bessere Regulierung und Aufsicht des gesamten Finanzsystems und der einzelnen Akteure, hatte verhindert oder zumindest in seinen Auswirkungen gedampft werden konnen. Im europaischen Kontext wurde fur diese Frage ein Expertenausschuss gebildet, bei dem Jacques de Larosiere den Vorsitz ubernahm. Dieser Ausschuss veroffentlichte im Februar 2009 den sogenannten de Larosiere-Bericht, in dem detaillierte Empfehlungen fur das europaische Aufsichtssystem als Lehren aus der Krise vorgelegt wurden. Die vorliegende Arbeit beschreibt das neue europaische Finanzaufsichtssystem und untersucht, inwieweit die Empfehlungen der de Larosiere-Gruppe durch die endgultigen Verordnungen der EU umgesetzt wurden. Es wird gezeigt, dass die formale Ausgestaltung der einzelnen Institutionen und des Gesamtsystems den Empfehlungen des de Larosiere-Berichts in vollem Umfang Rechnung tragt. Gleichzeitig werden allerdings einige praktische Probleme identifiziert, fur deren genaue Analyse jedoch noch keine Erfahrungswerte vorliegen. In Kapitel