ISBN-13: 9783656160489 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 152 str.
Magisterarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Literatur der Romantik, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universitat Jena (Institut fur Germanistische Literaturwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: 'Der goldene Topf'? Schon wieder? Zweifellos hat es E. T. A. Hoffmanns "Marchen aus der neuen Zeit" zu einer ganz besonderen Prominenz gebracht. Dem negativen Diktum Goethes zum Trotz, der sich in seinem Urteil bezeichnenderweise nur auf die englische Ubersetzung Carlyles stutzte, waren bereits die Zeitgenossen sehr von diesem Werk angetan. Eine Hochschatzung, die bis heute anhalt und sich u. a. in Wiederaufnahmen in den literarischen Werken und Opern anderer Kunstler auert. Zu den prominenten Bewunderern gehorten im Laufe der Zeit etwa Richard Wagner und Friedrich Nietzsche; Ingmar Bergmann griff Elemente aus dem 'Marchen' fur einen seiner Filme auf. Noch zu Hoffmanns Lebzeiten erlebte 'Der goldene Topf' als Teil der 'Fantasiestucke' eine zweite Auflage, was keinem weiteren seiner Werke vergonnt war. In den folgenden fast zwei Jahrhunderten trat das 'Marchen' einen globalen Siegeszug an, der mit der fruhen englischen Ubersetzung durch den renommierten Thomas Carlyle beginnend heute bis nach Japan und Korea reicht. Parallel zu dieser Wertschatzung entwickelte sich eine umfangreiche Forschung, die ebenfalls keineswegs auf Deutschland beschrankt blieb. Nur wenige Texte E. T. A. Hoffmanns haben ein vergleichbares Echo in der Fachliteratur gefunden, zahlreiche Beitrage beschaftigen sich mit den verschiedensten Aspekten seines "Urmarchen s]." Man hat 'Der goldene Topf' u. a. zum Schlussel zu Hoffmanns Welt-anschauung erklart, ihn tiefenpsychologisch ausgedeutet, ihn "als Utopie einer asthetischen Existenz, als Aufbruch zu einer Reise in das Land Utopia, als Traum vom pflichtenfreien Leben fur das Schone" gelesen. Braun unterscheidet in der neueren 'Topf'-Forschung drei Hauptrichtungen, die das 'Marchen jeweils primar "als Auseinanderset