ISBN-13: 9783656111580 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Fr hgeschichte, Antike, Note: 1,0, Technische Universit t Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig (Historisches Seminar), Veranstaltung: Die griechische Tyrannis, 18 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Gleich zweimal innerhalb der ersten Strophe wird Dionysios I. in Schillers Ballade von der B rgschaft" als Tyrann bezeichnet: Einmal vom Attent ter Damon und einmal vom Erz hler selbst. F r Schiller und seine Zeitgenossen am Ende des 18. Jahrhunderts bestand an der Bewertung des Syrakusaners als Tyrann kein Zweifel, ein Begriff, der damals ebenso pejorativ konnotiert war wie heute. Das Grimmsche W rterbuch bewertet den Tyrannen ausgesprochen negativ als allein-, gewaltherrscher" und genauer gewaltt tiger, despotisch unterjochender Eroberer."2 Es stellt sich die Frage, wie es zu dieser Einsch tzung des Herrschers von Syrakus kam und ob sie mit heutigem Kenntnisstand weiterhin aufrechtzuerhalten ist. Daf r ist eine Bewertung der Quellen, auf denen diese Einsch tzung beruht, unerl lich. Dionysios I. wurde in der griechisch-r mischen Historiographie von vielen Autoren geradezu zum Prototyp des Tyrannen stilisiert. Aristoteles beispielsweise benutzt ihn immer wieder als Beispiel f r das entartete Gegenst ck zur Monarchie.3 Ziel dieser Arbeit soll es sein, der Frage nachzugehen, wie Dionysios I. diese Stellung in der Geschichtsschreibung einnehmen konnte und ob sie gerechtfertigt ist. Daf r ist zuerst eine Definition des Tyrannenbegriffs unerl lich. Anschlie end erfolgt eine Pr fung der Quellen und der Umst nde ihrer Entstehung sowie der Versuch der Rekonstruktion gesicherter Fakten ber Dionysios und einer darauf fundierten Bewertung. ...] 2 Deutsches W rterbuch von Jakob und Wilhelm Grimm (Erstbearbeitung auf CD-ROM), 2001, Bd. 22, Sp. 1967, 18, Stichwort: Tyrann." 3 Vgl. Aristot. pol. III 5. 3ff, Dionysios I. als Beispiel f r Tyrannen vgl. V 8, 4.