ISBN-13: 9783656097181 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 84 str.
ISBN-13: 9783656097181 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 84 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Archaologie, Note: 2+, Christian-Albrechts-Universitat Kiel (Institut fur Klassische Archaologie), Veranstaltung: Uberregionales Seminar "Archaologie der Familie," Sprache: Deutsch, Abstract: Als die Ara Pacis Augustae am 30. Januar im Jahre 9 vor Christus geweiht wurde, konnte die Bevolkerung Roms sowohl auf den beiden groen Prozessionsfriesen als auch auf dem kleineren Altarfries ein kunstlerisches Novum bestaunen. Zwischen fast hundert togati marschierten in bunter Reihe auch Frauen und Kinder. Auf der nordlichen Altarwange zog ein Vestalinnenkollegium zum inneren Altartisch hinauf. So etwas war in Rom noch nie dagewesen: In den Reliefdarstellungen der Ara Pacis Augustae verband sich ein aus heterogenen Komponenten zusammengesetzter1 innovativer augusteischer Stil mit einem ihm um nichts nachstehenden revolutionaren Inhalt. Was waren die Voraussetzungen, die zu derartigen Darstellungen fuhren konnten? Erhellt eine prazise Be¬schreibung und Benennung der weiblichen Protagonisten auch die Hintergrunde, die zu diesem Bildprogramm gefuhrt haben? Wurden fur weibliche Darstellungen in der Offentlichkeit ahnlich stringente Kriterien angewandt wie fur ihre mannlichen Vorlaufer? Vermogen wir derartiges noch nach¬zu¬vollziehen? Lat sich eine Kontinuitat dieses eingeschlagenen Weges aufzeigen, oder war es ein avangardistischer Versuch, der in Aporie endete? Dieser Beitrag versucht, die einzelnen Frauendarstellungen - soweit es nach ihrem Erhaltungszustand noch moglich ist - eindeutig zu benennen durch die Verknupfung ihrer jeweils genau definierten juristischen Position innerhalb ihrer Familie und ihrem dementsprechenden Status als dominierende Gestalt des Vordergrundes oder als flache Figur im Hintergrund. ...] Der zweite Teil der Untersuchung gilt der zugleich wichtigsten Frau auf der Ara Pacis Augustae und der domus Augusta, der femina princeps2 Livia. Als bekannteste und am besten bezeugte Frau der fruhen Kaiserzeit so