ISBN-13: 9783656094043 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 76 str.
ISBN-13: 9783656094043 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 76 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Jura - Rechtsphilosophie, Rechtssoziologie, Rechtsgeschichte, Note: 1,3, Martin-Luther-Universitat Halle-Wittenberg (Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit soll den Versuch unternehmen, zwei Aspekte zu untersuchen: Zum einen soll eruiert werden, welche Entwicklung die Rollen des Vaters und des Ehemannes im Spiegel der bedeutendsten Gesetzestexte des 19. Jahrhunderts - das Allgemeine Preuische Landrecht, der Code Civil und das Burgerliche Gesetzbuch - hin zum modernen Entwurf des BGB genommen haben. Hierbei sollen in concreto folgende Fragen beantwortet werden: Inwieweit haben sich die gesellschaftliche Konzeptionen des Vaters und des Ehemannes, ihre Rollen und Machtbefugnisse innerhalb der Familie, im Spiegel der Paragraphen des 19. Jahrhunderts verandert? Welche Paragraphen belegen einen etwaigen strukturellen Wandel? Wie different sind die Befunde aus ALR, CC und BGB (alt) im Vergleich zur modernen Ausgabe des BGB? Dabei soll gepruft werden, ob, analog zur popularen Vorstellung, ein geradliniger Prozess hin zur modernen Wahrnehmung des Vaters und Ehemannes als gleich-, und eben nicht vorberechtigten Familienmitgliedes festgestellt werden kann. Der zweite Aspekt der Hausarbeit wird sich auf die enge Definition von Vater innerhalb der Gesetzestexte konzentrieren und soll dabei ermitteln, ob es sich hierbei vornehmlich um eine biologische (in etwa: Erzeuger = Vater) oder eher um eine soziologische (in etwa: Ehemann der Mutter = Vater) Begriffsdeutung handelt. Sind diese Magaben ausschlielich normative Bestimmungen (denn es sind ja unweigerlich normative Quellen), oder konnen sie gar als deskriptiv, als in gewisser Weise das Gesellschaftsbild wiedergebend, bezeichnet werden? Trifft letzteres zu, so konnte bejaht werden, dass im "Eherecht das sittliche Wesen der Ehe die Grundlage bildet" und dass der "Institutionsbegriff Ehe] als Mittel zur Abteilung konkreter Entscheidungen aus einem nicht offen