ISBN-13: 9783656043171 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 76 str.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Sozialwissenschaften allgemein, Note: 1,7, Justus-Liebig-Universitat Gieen, Sprache: Deutsch, Abstract: 1 Einleitung "Jeder funfte Patient in Deutschland wunscht sich, dass ihn sein Arzt bei Entscheidungen zur Behandlung starker einbezieht. Wie eine Studie im Auftrag der Techniker Krankenkasse zudem ergab, beklagten 60 Prozent, dass sie von ihrem Arzt nicht uber Alternativen der Behandlung aufgeklart wurden. Die Techniker Kasse hatte rund 1000 Patienten reprasentativ befragen lassen. Es ging ausschlielich um die Zufriedenheit bei der ambulanten Behandlung. Zu wenig Aufklarung uber die Nebenwirkungen von Medikamenten bemangel-ten fast 40 Prozent. "Nicht immer treffen sich Arzt und Patient auf gleicher Augenhohe," sagte der Chef der Techniker Kasse, Norbert Klusen." (Quadbeck 2010) Diese Pressemeldung aus dem Onlinebestand der Rheinischen Post vom 17.6.2010 bezieht sich auf eine aktuell viel diskutierte Situation und fasst in kurzen Worten das Thema der vorliegenden Bachelorarbeit zusammen: Der Fokus dieser Arbeit liegt auf dem Verhaltnis von Arzt und Patient im deutschen Gesundheitswesen bzw. auf den Veranderungen, welche sich in dieser Beziehung in den letzten Jahren ereignet haben. Diese Analyse konzentriert sich allein auf die "Mikroebene" der Patientenbeteiligung; d.h. auf die konkrete Interaktion von Arzt und Patient. Institutionelle Faktoren bzw. in diesem Kontext stattgefundene Veranderungen werden hingegen nicht untersucht. Im Rahmen der dargestellten Analyse wird insbesondere auf das Handlungsmodell der Partizipativen Entscheidungsfindung (PEF) als mogliche "Zukunft" des Arzt-Patienten-Verhaltnisses eingegangen. An dieses wird die Erwartung gerichtet, zu hoherer Thera-pietreue, verbesserten Behandlungseffekten und somit zu hoherer Zufriedenheit sowohl auf Patienten- als auch auf Arzteseite beizutragen.