ISBN-13: 9783640896929 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 72 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: 1,3, Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nurnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Fachkrafte unterschiedlicher Professionen werden haufig damit konfrontiert, das Vorliegen bzw. Eintreten einer Kindeswohlgefahrdung einzuschatzen. Dieser Prozess gestaltet sich in den meisten Fallen als sehr schwierige, herausfordernde und eher unangenehme Aufgabe, da mit einer falschlichen Feststellung beziehungsweise Nicht-Feststellung des Misshand-lungsrisikos ernsthafte Konsequenzen fur Kind und Familie (bspw. eine grundlose Entziehung des Sorgerechts bzw. das Unterlassen einer Therapie bei einem misshandelnden Elternteil) erwartet werden konnen. Viele Fachkrafte fuhlen sich mit dieser Machtposition bei der Entscheidungsfindung in der Praxis unsicher und stehen weiter unter enormem psychischen, aber auch gesetzlichen Druck: So kann es beispielsweise von der Qualitat des Handels abhangen, ob weitere Gefahrdungsereignisse abgewehrt, grundlose Trennungen zu entgehen versucht und allgemein forderliche Lebens- und Entwicklungsbedingungen fur ein Kind bewirkt werden konnen. Dieses hohe Ma an Bedeutung professionellen Handelns hat in Deutschland und international eine intensive Diskussion ausgelost, adaquate Verfahren zu entwickeln, mit dem Ziel, Kinder besser zu schutzen und Fachkraften Instrumente an die Hand zu geben, auf die sie ihre Entscheidung stutzen konnen. Bei der Ausarbeitung und Implementierung solcher (standardisierten) Vorgehensweisen hinkt Deutschland im internati-onalen Vergleich jedoch stark hinterher. Ziel dieser Studienarbeit ist es daher, ausgewahlte internationale Instrumente vorzustellen, die fur die Bewaltigung einzelner Einschatzungsaufgaben bei Verdacht auf Kindeswohlge-fahrdung herangezogen werden konnen. Die zentralen Fragen, die in dieser Studienarbeit aufgegriffen werden sollen, lauten demnach wie folgt: Wie wird der Kinderschutz in anderen Landern organisiert? Welche Institution ist d