ISBN-13: 9783640836413 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 28 str.
ISBN-13: 9783640836413 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich BWL - Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Note: 1, Universitat Wien (WISO), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Platzen der South Sea Bubble" markiert einen der bekanntesten und grossten Borsencrashs der vorindustriellen Epoche. Das Ungluck ereignete sich im Jahr 1720, als die Aktie der South Sea Company" innerhalb weniger Monate einen fulminanten Hoheflug erlebte, und danach noch im selben Jahre ebenso schnell wieder absturzte. Der bewusst gewahlte Name der Handelsgesellschaft suggerierte den Anteilsnehmern sich am hochprofitablen Sudseehandel (Ausbeutung der sudamerikanischen Kolonien) zu beteiligen. Vielmehr wurden jedoch niemals nennenswerte Gewinne im scheinbaren Kerngeschaft" der Gesellschaft erwirtschaftet. Stattdessen fungierte die South Sea Company" uberwiegend als gewohnlicher Finanzdienstleister dessen massgebliches Hauptgeschaft die Refinanzierung der britischen Staatschulden darstellte. Dank gunstiger Konditionen und Verflechtungen mit der Politik, hielt die vermeintliche Handelsgesellschaft gegen 1720 bereits uber 80% der britischen Staatsschulden. Die South Sea Bubble" in London, wie sie schon von den Zeitgenossen genannt wurde, war mit dem Law' schen Borsenfieber in Paris und dessen Mississippigesellschaft sehr gut zu vergleichen. Auch hier war der unmittelbare Zweck die Ablosung der druckenden Staatsschulden, wobei man das Anlegerpublikum ebenfalls mit der Suggestion ferner Schatze in den Kolonien koderte. Der einzige Unterschied bestand, darin das Law seine Wirkungsstatte als armer Mann verliess - somit mutmasslich an sein System geglaubt hatte - wahrend die Drahtzieher der South Sea Company" rechtzeitig ihre Schafchen ins Trockene brachten und das sinkende Schiff sich selbst uberlie