ISBN-13: 9783640775644 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 28 str.
ISBN-13: 9783640775644 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Note: 1,0, Johann Wolfgang Goethe-Universitat Frankfurt am Main, Veranstaltung: Soziologische Methoden in der Religionswissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Da sich der Mensch in seiner Lebenspraxis in einer widerspruchlichen Einheit zwischen Entscheidungsverpflichtung und Begrundungszwang befindet, ist er immer wieder gezwungen aus seinen Routinen aus-zubrechen, um Entscheidungen treffen zu konnen. Dieses Ausbrechen kann sich haufig krisenhaft vollziehen, auch weil der Mensch fur seine Entscheidungen oftmals Grunde hat, die ihm erst im Nachhinein voll bewusst werden. Fur Prof. Dr. Ulrich Oevermann ist hierbei die Krise der Normalfall und die Routine die Ausnahme, da sich der Mensch unentwegt gezwungen sieht Entscheidungen zu treffen, deren Ausgang er oftmals nicht oder nicht vollstandig uberblicken kann und die sein Leben ganz einschneidend beeinflussen konnen. Da laut Oevermann nicht die Moglichkeit besteht, dass man sich nicht entscheidet muss sich der Mensch immer wieder neu entscheiden. Diese Entscheidungsmuster konnen aber auch nicht (immer) routinisiert werden, da er sich immer wieder auf neue Situationen einlassen und selbstandig Entscheidungen treffen muss.Gerade in der heutigen Zeit trifft dies in extremem Masse zu. Es gibt keine festen Regeln und Normen mehr, an denen man sich orientieren muss. Aber vielleicht auch kann. Dies zeigt nun ganz deutlich die Schwierigkeit auf. In einer Gesellschaft die auch mit anything goes" charakterisiert werden kann, ist der Mensch gezwungen, sein Leben selbstandig zu planen, indem er Entscheidungen trifft. Allerdings ist er zwar in soweit autonom, dass er selbst entscheiden kann, doch sieht er sich gezwungen diese Entscheidungen auch zu begrunden. Vor seinem Umfeld, denn es wird von ihm erwartet, dass er weiss was er tut und die Entscheidungen nicht aufs Geratewohl trifft. Aber auch vor sich selbst, um seinem irdischen Leben Si