ISBN-13: 9783640759095 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 106 str.
ISBN-13: 9783640759095 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 106 str.
Masterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Europaische Union, Note: 1,3, Hochschule fur Wirtschaft und Recht Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Weltweit gibt es Wanderungsbewegungen von Arzten, welche auch innerhalb der EU eine groe Rolle spielen. Ist die Abwanderung aus einem Land zu gro, droht die medizinische Unterversorgung der Bevolkerung. Vor diesem Hintergrund untersucht die Arbeit, inwieweit Wanderungsbewegungen Hinweise auf Defizite im Gesundheitswesen geben konnen und welche Konsequenzen sich daraus fur das staatliche Handeln ergeben. Zunachst wird festgestellt, dass die EU mit ihren rechtlichen Grundlagen zur Personenfreizugigkeit und Sozialen Sicherheit viel fur die Mobilitat von Arbeitnehmern getan hat. Durch die Berufsanerkennungs-Richtlinie wurde die automatische Anerkennung des arztlichen Berufsabschlusses in den Mitgliedstaaten der EU forciert und die Mobilitat vereinfacht. Das EURES-Netzwerk der Arbeitsverwaltungen der Mitgliedstaaten unterstutzt die Mobilitat ganz praktisch. Mit Hilfe einer statistischen Bestandsaufnahme werden die arztlichen Wanderungsbewegungen in Europa nachgezeichnet: Hauptauswanderungsregion ist Osteuropa, wahrend Grobritannien, Irland und Skandinavien eher Einwanderungsregionen sind. Weitere Wanderungsbewegungen finden innerhalb Mitteleuropas sowie von dort nach Grobritannien und Skandinavien statt. Bezogen auf die ausgewahlten Lander fuhren sie von Deutschland nach Grobritannien, Schweden und Osterreich sowie von Osterreich nach Deutschland. Die Analyse zeigt, dass jedes der ausgewahlten Lander verschiedene Push- und Pull-Faktoren fur Arzte aufweist. Diese entstehen durch unterschiedliche Gegebenheiten bezuglich Arbeitsmarkt, Arbeitsbedingungen und allgemeinen Lebensbedingungen in Herkunfts- und Zielland. Der Staat kann diese Faktoren in unterschiedlichem Umfang beeinflussen. In dreizehn qualitativen Interviews wurden diese Ergebnisse von betroffenen Arzten bestatigt un