ISBN-13: 9783640751358 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 52 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Sozialpadagogik / Sozialarbeit, Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nurnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit ein paar Jahren scheint es, als ware Jugendgewalt zu einem Dauerbrenner im Internet, in den Zeitungen oder in Fernsehreportagen geworden. Man kommt nicht daran vorbei, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Im Mittelpunkt der Massenmedien stehen meist ungewohnliche und spektakulare Einzelfalle, die Eindruck vermitteln, dass die Brutalitat der Jugend in den vergangenen Jahren immer mehr zugenommen hat und die TaterInnen immer junger geworden sind. Die sozialen Ursachen von Jugendgewalt werden dabei haufig nicht beleuchtet und ebenso wenig veroffentlicht. (...) Der Fokus der vorliegenden Arbeit im Kontext der Diskussion uber Problemjugendliche ist auf Jugendgewalt gerichtet. Antisoziales, gewalttatiges und aggressives Verhalten nimmt unter den umfassenden Kategorien von Problemverhalten im Jugendalter eine zentrale Bedeutung in den Medien ein, da die Sicherheit der Gesellschaft bedroht ist. (...) Im 2. Kapitel soll zunachst definiert werden, was unter den Begriffen 'soziales Problem' (2.1) und 'Gewalt' (2.2) - insbesondere der Jugendgewalt - verstanden wird. Welche Kriterien fur die Definition einer Sache als 'soziales Problem' existieren und welcher Gewaltbegriff im Rahmen dieser Studienarbeit fur geeignet erscheint. Es folgt dann die explizite Darstellung der Jugendgewalt als soziales Problem (2.3). In Kapitel 3 soll am Beispiel des Fall Brunners beschrieben werden, wie das Thema Jugend-gewalt, den offentlichen Diskurs beherrscht. Zunachst soll die Diskrepanz zwischen Schein (3.1) und Realitat (3.2) dieser Thematik herausgearbeitet werden, um dann in einem nachs-ten Schritt darzustellen, welche verschiedenen Akteure im offentlichen Diskurs an dieser Diskrepanz interessiert bzw. nicht interessiert sind (3.3). Im 4. Kapitel sollen die theoretischen Hintergrunde zu Ursachen und Bedingungen von Ju-gendgewalt anhand des