ISBN-13: 9783640700691 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 100 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Sozialpadagogik / Sozialarbeit, Note: 2,0, Universitat Kassel, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein unverzichtbarer Wertmastab besagt, dass das Kind nicht an Leib und Seele geschadigt werden darf. In der Realitat wird dieser Mastab jedoch haufig gerade durch diejenigen gebrochen, auf die sich das Kind absolut verlassen muss, namlich die eigenen Eltern. Schon seit Beginn der Menschheit ist Gewalt prasent, im Wandel der Zeit hat sich aber das Verstandnis daruber verandert. Um diesen Verlauf aufzuzeigen, beginnen wir unsere Arbeit mit einem geschichtlichen Ruckblick. Im Anschluss daran beschreiben wir die vier moglichen Gewaltformen korperliche, psychische und sexuelle Misshandlung sowie Vernachlassigung. Mit Begrundung der Bindungstheorie wurde bekannt, dass fruhkindliche Erfahrungen fur die spatere Personlichkeitsbildung mageblich sind und dass Entwicklungsprobleme entstehen, wenn die Eltern auf Bedurfnisse des Kindes nicht angemessen reagieren. Da dieses Konzept fur innerfamiliare Gewalt von zentraler Bedeutung ist, gehen wir in unserer Arbeit naher darauf ein. In den Medien wird immer wieder von grausamen innerfamiliaren Kindesmisshandlungen und -vernachlassigungen berichtet, die die Offentlichkeit schockieren. Bei den publizierten Fallen handelt es sich um extreme Beispiele, in denen Handlungen bzw. Unterlassungen der Eltern haufig sogar bis zum Tod des Kindes fuhren. Geringere Beachtung finden dagegen weniger schwerwiegende Misshandlungen, weshalb die Gesellschaft uber das gesamte Ausma der Kindeswohlgefahrdung kaum etwas wei. Auch wir haben keine genaue Vorstellung daruber, weshalb wir im vierten Abschnitt auf Daten der Kinder- und Jugendhilfestatistik sowie der Polizeilichen Kriminalstatistik eingehen und diese auswerten. Misshandlungen stellen einen massiven Einschnitt in das Leben der Kinder dar und gehen mit weitreichenden Folgen einher, mit denen wir uns im funften Kapitel befassen. Mit jedem offentlich gema