ISBN-13: 9783640595280 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 36 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,0, Katholische Universitat Eichstatt-Ingolstadt, Veranstaltung: Moderne Politische Theorie, Sprache: Deutsch, Abstract: Der kurzlich erschienene Millennium Development Goals Report der Vereinten Nationen bietet nur wenig Grund zur Freude: So konnten wahrend der letzten Jahre Armut und Hunger in vielen Landern der sog. "Dritten Welt" zwar verringert werden, jedoch besteht nach wie vor ein immenses Wohlstandsgefalle zwischen den reichen Industrienationen des Nordens und den weniger entwickelten Staaten des Sudens. Derzeit leben rund 1,5 Milliarden Menschen in Sudostasien, Lateinamerika und Afrika von weniger als $1,25 am Tag und ganze 800 Millionen von ihnen gelten als stark unterernahrt. Bei der Betrachtung solcher Zahlen drangt sich automatisch folgende Frage auf: Welche Ursachen sind dafur verantwortlich, dass bestimmte Staaten weniger entwickelt sind als andere, und wie lasst sich dieser Zustand der Unterentwicklung uberwinden? Theorien, die sich solchen und ahnlichen Fragen widmen, bezeichnet man als "Entwicklungstheorien." Jedoch sind verschiedene Entwicklungstheoretiker zu unterschiedlichen Antworten auf besagte Fragen gelangt, weshalb sich heute diverse theoretische Stromungen gegenuberstehen, die allesamt verschiedene Erklarungsansatze und Losungsstrategien fur das Problem der Unterentwicklung bieten. In den vergangenen Jahrzehnten wurde die entwicklungstheoretische Diskussion aber fast ausschlielich durch zwei von ihnen dominiert, namlich die sog. "Modernisierungstheorie" einerseits und die sog. "Dependenztheorie" andererseits. Ziel dieser Arbeit ist es daher, dem/der Leser/-in sowohl die Modernisierungs- als auch die Dependenztheorie in ihren Grundzugen zu erlautern. Dazu soll zunachst noch einmal kurz umrissen werden, worum es sich bei den Entwicklungstheorien genau handelt, bevor dann die Ursprunge und der Entstehungskontext sowie die zentralen Annahm