ISBN-13: 9783640592920 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 32 str.
ISBN-13: 9783640592920 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 32 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Fruhgeschichte, Antike, Note: 1,3, Bergische Universitat Wuppertal (Alte Geschichte), Veranstaltung: Griechische Sozialgeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Um ca. 340 v. Chr. reichte Apollodoros von Pasion uber seinen Schwiegersohn Theomnestos eine Schriftklage gegen Neaira ein, welche die Lebensgefahrtin seines politischen Gegners Stephanos war. Als Begrundung dieser Klage gibt Theomnestos an, dass an Stephanos Rache geubt werden solle, was als akzeptables Motiv fur eine Klage angesehen wurde. Hintergrund dafur bildeten eine politisch begrundete Feindschaft und vorherige Rechtsstreitigkeiten, durch die Stephanos der Familie des Apollodoros massiv geschadet hat. Die Intention der Rede "Gegen Neaira" war es das Gericht davon zu uberzeugen, dass die Fremde und weitbekannte ehemalige Hetare Neaira mit dem athenischen Burger Stephanos in Ehegemeinschaft lebte, was durch ein Gesetz untersagt und strafbar war.5 Durch eine Ehe mit Stephanos soll Neaira ihren Status als Fremde verschleiert haben, um ihren Kindern den Status von athenischen Burgern zu verschaffen. So behauptet zum Beispiel Apollodoros, dass Stephanos Neairas Tochter Phano als vermeintliche Burgerstochter ausgegeben hat, um sie mit einem athenischen Burger zu verheiraten. Apollodoros bezog sich in seiner Rede auf Gesetze, die - falls er seinen Fall gewinnen wurde - ernsthafte Konsequenzen fur Neaira und Stephanos vor allem in Bezug auf ihren jeweiligen Rechtsstatus als Burger bzw. Fremde nach sich ziehen wurde. So wurde die Fremde Neaira in die Sklaverei verkauft werden und Stephanos wurde sowohl wegen der vorgetauschten Ehegemeinschaft eine Geldstrafe bezahlen als auch aufgrund des Tauschungsversuches bei der Verheiratung von Phano seinen Status als athenischer Burger sowie sein ganzes Vermogen verlieren. Genau diese Frage nach dem rechtlichen Status von Burgern und Fremden soll in dieser Arbeit genauer beleuchtet werden. Zum ein