ISBN-13: 9783640555598 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 44 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Sprache: Deutsch, Abstract: Spanien bezeichnet man in der Finanzkrise 2008/2010 als den "nuevo enfermo de Europa," den neuen Kranken von Europa (El Pais vom 27.11.2009). In der aktuellen Situation zeigt sich Spanien relativ krisenfest im Bankensektor, aber nicht "zukunftsfahig" mit seiner Wirtschaft. Javier Caceres schreibt in der Suddeutschen Zeitung, das Land benotige ein "neues Wachstumsmodell." Das "brachiale Ende" eines langen "Immobilienbooms" hat in Spanien zu einer ganz schwierigen Situation gefuhrt. Die Arbeitslosigkeit ist die hochste der EU und steigt wahrscheinlich noch. Der Wohnungsbau, der der Leitsektor der Wirtschaft war, liegt vollig am Boden. Die Regierung des Ministerprasidenten Zapatero legt ein Programm auf, von dem die Experten sagen, es wurde Wesentliches nichts andern(SZ vom 2.12.2009, The Economist vom 26.11.2009). Spanien steht wirtschaftlich, wie schon politisch 1975, vor einem groen Umbruch. Wer diese grundlegenden Veranderungen gestalten wird, ist heute nicht zu sagen. Aber es wird wieder einmal zu einer heien Auseinandersetzung zwischen den "zwei Spanien," dem konservativen, katholischen und dem modernen, nach Westeuropa ausgerichteten, kommen. Spanien wird dabei im Rahmen der EU bleiben, aber wird das Land trotzdem wieder einen Sonderweg nehmen? Die tiefe Spaltung der Gesellschaft kann man nur erklaren, wenn man in die Geschichte dieses Landes hineinsieht. Besonders die Zeit zwischen 1492 und 1808 muss man dabei betrachten und die unterschiedlichen Tendenzen in ihrer Widerspruchlichkeit berucksichtigen. Dies wird in der vorliegenden Abhandlung vorgenommen und abschlieend die Situation von Spanien in Europa vor 1808 beurteilt.