ISBN-13: 9783640527281 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 130 str.
Masterarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Psychologie - Klinische u. Gesundheitspsychologie, Psychopathologie, Note: 5,5 (CH) - 1,5 (D), Universitat Basel (Fakultat fur Psychologie), Veranstaltung: Klinische Psychologie und Psychotherapie, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Spinnenangst zahlt zu den haufigsten psychischen Storungen uberhaupt. Trotz sehr erfolgreicher, kognitiv-verhaltenstherapeutischer Techniken mittels Reizexposition, nimmt ein grosser Teil der Betroffenen keine solche Therapie in Anspruch. Grund dafur ist in vielen Fallen, dass die Patienten eine in vivo Konfrontation mit dem phobischen Objekt scheuen, und somit auch eine Therapie vermeiden. Mit dem Aufkommen virtueller Bildtechniken wurde ein neues Instrument fur die Konfrontationstherapie entdeckt. Diese Technik zeigte in zahlreichen klinischen Studien eine hohe Wirksamkeit. Weiter wurde ermittelt, dass die Akzeptanz der Betroffenen fur computerbasierte Techniken weit grosser ist, als fur konventionelle Therapien. Da diese so genannten "Virtual Reality" - Verfahren noch sehr kostspielig und somit kaum fur die tagliche Praxis geeignet sind, stellt sich die Frage, ob mit einfacher, zweidimensionaler Exposition auf herkommlichen Computern, ahnlich gute und nachhaltige Resultate erzielt werden konnen. Im Rahmen der "Interventionsstudie zur Spinnenangst" (INT-Studie) wurde gezeigt, dass nach nur einmaliger, 30-minutiger Exposition auf Ebene der Spinnenangst, der Vermeidung und der subjektiven Bewertung, statistisch signifikante Verbesserungen im Vergleich zu einer unbehandelten Kontrollgruppe und im Vergleich zu den Ausgangswerten der Interventionsgruppe erzielt werden konnten. Eine zusatzliche Intervention, welche mit einem "Duchenne-Lachen" kombiniert wurde, erzielte analoge Ergebnisse, konnte sich jedoch gegen die reine Bildexposition nicht behaupten. Ferner wurde erhoben, dass ein Grossteil der Betroffenen eine computerbasierte Exposition eine