ISBN-13: 9783640389612 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 60 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Note: 1,3, Freie Universitat Berlin, 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Gegenuber dem Hegelschen absoluten Idealismus und dessen Denksystem ist der danische Denker Soren Kierkegaard als sein Apologet bekannt, indem er dagegen jenes fruhchristliche Dogma, die Erbsundenlehre, erneut erhob und von diesem ausgehend die Originalitat und die Einzigartigkeit des Christlichen verteidigte. Die christliche Religion ist nach ihm die Religion, die mit ihrem schwierigen und anspruchsvollen Charakter dem menschlichen Verstand gerade nicht leicht macht, indem sie gerade nicht denken lasst. Und dies nennt Kierkegaard Paradox, welchem nur glaubend entgegenzutreten ist. Gegenuber dem durchaus objektiven Allgemeinheitscharakter vom spekulativen Denken Hegels hebt Kierkegaard von Anfang an die existentiale Subjektivitat hervor. So setzt er beim Sundenverstandnis einen sehr uberraschenden Gedanken an. Die Sunde ist auer betroffener Person von keinem Anderen zu verstehen, d.h., es kann unmoglich einen Dritten beim eigenen Sundenverstandnis geben: "Wie die Sunde in die Welt gekommen ist, das versteht jeder Mensch einzig und allein durch sich selbst." Noch brillanter ist sein Ansatz, dass der Einzelne eine Person, aber zugleich ein ganzes Menschengeschlecht bedeute. Er legt dadurch das erste Paar und dessen so genannten ersten Sundenfall einleuchtend aus und macht den dunklen Teil der traditionellen Erbsundenlehre in existentialler Ebene interessanter. Kierkegaard hatte dabei die psychologische Disziplin als Hilfsmittel verwendet. Aus seinem anthropologisvhen Menschenverstandnis her stellt er fest, dass die Menschen allein aus eigener Kraft uberhaupt nichts vermogen. Die in seinen Schriften wichtige Begriffe wie Angst und Verzweiflung signalisieren solche Zustande, wo die Menschen an das eigene Dunkel gefesselt weder rein noch raus konnen. In seinen ganzen Schriften kritisie