ISBN-13: 9783640206575 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 114 str.
ISBN-13: 9783640206575 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 114 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Padagogik - Berufserziehung, Berufsbildung, Weiterbildung, Note: 2,0, Universitat Hohenheim (Berufs- und Wirtschaftspadagogik ), 73 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: "Sie wissen wie es geht, konnen es aber nicht" (DORNER 1989, S. 304). Dieses Zitat ist gefallen in der neueren wirtschaftsdidaktischen Diskussion um das so genannte "trage Wissen." Scheinbar vorhandenes Wissen wird bei anstehenden Problemen oftmals nicht eingesetzt. Jugendlichen fallt es ungemein schwer, das im Unterricht erarbeitete Wissen auf Lebens- und Berufssituationen zu ubertragen. In der Literatur wird die Meinung vertreten, die Ursache liege in einer Wissensvermittlung, die sich auf eine didaktische Reduktion von bezugswissenschaftlichen Inhalten konzentriert. Methodisch werden diese Inhalte vor allem durch fragend-entwickelnde Lehrverfahren erarbeitet, deren Aufgabenstellungen sich nicht an aktuellen Problemen aus dem Berufsalltag orientieren (vgl. REETZ 1984a, S. 192). Diese "wenig anwendungsbezogene, abstrakte und kunstlich systematisierte Wissensvermittlung" (DEISSIN-GER/RUF 2006, S. 39) fuhrt nach Erkenntnissen der modernen Lernpsychologie zu "tragem Wissen." Die kognitive Lernpsychologie hingegen verweist darauf, dass zwischen Denken und Tun eine Wechselwirkung besteht, die im Prozess des Lernens berucksichtigt werden muss. Als Ursache wird angegeben, dass die Anhaufung rein deklarativer Wissensbestande, ohne Bezug zum "Tun" in der Arbeitswelt von heute nicht ausreiche, um Jugendlichen den Erwerb beruflicher Handlungskompetenz zu ermoglichen. Lernende finden sich heute in einer Berufswelt wieder, die gepragt ist durch prozessorientierte Handlungsvollzuge. Daraus zieht die handlungsorientierte Position die Konsequenz, dass Jugendliche ein handlungsorientiertes Wissen zu erarbeiten haben, das sich an fachlichen, sozialen und personalen Kriterien orientiert. In einer solchen Lernkultur ruckt der Lernende in den Mittelpu