ISBN-13: 9783640202478 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 40 str.
ISBN-13: 9783640202478 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 40 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,7, Europa-Universitat Viadrina Frankfurt (Oder) (Kulturwissenschaftliche Fakultat), Veranstaltung: Hauptseminar Programmstrukturen im offentl.-rechtl. und privaten Fernsehen, Sprache: Deutsch, Abstract: Im heutigen so genannten "Medienzeitalter" wird die fur den Einzelnen erfahrbare Welt standig komplexer und vielfaltiger. Die individuelle Aneignung von Welt, sprich das Sammeln von Erfahrungen, geschieht zunehmend indirekt uber mediale Vermittlungsinstanzen, allen voran das Fernsehen. Dadurch entsteht bei regelmaigen Mediennutzern ein zum groten Teil auf Sekundarwissen basierendes Weltbild. Man erlebt nicht mehr selbst hautnah, sondern holt sich via TV- oder PC-Screen die Welt nach Hause. Medienvermitteltes Weltwissen entsteht in zwei Etappen: Im ersten Schritt wird Realitat in Medienrealitat uberfuhrt und im zweiten Schritt fliet diese Medienrealitat in das subjektive Weltwissen des Publikums ein, sodass Mediennutzern letztlich nur ein Abbild des Abbilds der Realitat zuganglich ist. Aus sozial agierenden Interaktanten werden somit lediglich noch reagierende Rezipienten von bereits gefilterter, formatierter und in schmalhirngerechte Happchen zerlegter Infotainmentmasse. Durch dieses Ausbleiben von Primarerfahrungen entsteht bei vielen Mediennutzern ein regelrechtes Authentizitatsloch, das sie, meist mangels besseren Wissens beziehungsweise fehlender Alternativen fur die Lebensgestaltung, wiederum mit vermehrtem Medienkonsum zu fullen suchen. Das fuhrt im Extremfall leicht nachvollziehbar unweigerlich in einen Kreislauf aus medialer Realitatsflucht und mehr oder weniger stark ausgepragten Uberforderungserscheinungen bei direkter Konfrontation mit der wirklichen Realitat. Oft findet deshalb eine permanente Uberflutung vieler Menschen mit Medienangeboten verschiedenster Art statt. Standige Informationsselektion wird somit zum Muss im ′struggle for existence′; the ′sur