ISBN-13: 9783640164936 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 122 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Kultur, Technik und Volker, Note: 1,0, Universitat Kassel, 60 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Kleidung ist die zweite Haut des Menschen, welche an- und ablegbar ist. Diese Hulle, in die wir uns taglich begeben, kann dunn und luftdurchlassig oder dick bis panzerartig sein. Sie variiert von praktisch bis dekorativ, bequem bis ungemutlich, schick bis schlampig und auffallig bis tarnend. Verhullungsgrad wie auch Kombinationsmoglichkeiten sind hochgradig variabel ... Was hat es damit auf sich? Kleidung scheint ein Sprachrohr zu sein, ein Menschheitsphanomen an Kommunikation, denn sie druckt aus, "auert" sich, bezieht Stellung. Was sagt sie aus? Wie tut sie dies? Und warum? Diese wissenschaftliche Arbeit besteht aus drei aufeinander aufbauenden Teilen: Die Kleidungsgestaltung an sich, ihr Kommunikationsaspekt und die Selbstinszenierung durch Kleidung. Zunachst wird das Kleiderverhalten allgemein bzw. werden Antrieb und Ursprungsbedurfnis des Menschen zum Kleidungsverhalten beleuchtet (Gegenuberstellung verschiedener Theorien). Weiter wird Kleidung als nonverbale Kommunikationsform untersucht und ihre Kommunikationsfunktion wird erlautert (Botschaftsinhalte, Kleidersymbolik, Kleidernormen, vestimentare Sprache als subtile Erganzung der begrenzten verbalen Sprache). Zuletzt wird die Kleidersprache als Selbstdarstellungsform betrachtet (Reprasentation des Selbst, Selbstausdruck versus Ausdruck des idealen Selbst, Kleidung als Maskierungsform, Funktion der vestimentaren Selbstgestaltung), sowie ihre Macht und unterschatzte Wirkung auf die Umwelt und das Selbstbild des Tragers.