ISBN-13: 9783640146093 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 98 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 2,0, Westfalische Wilhelms-Universitat Munster, 130 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Osterreichische Konjunkturtheorie (OKT) kann auf eine lange und wechselreiche Geschichte zuruckblicken. Die Geburtsstunde der Osterreichischen Konjunkturtheorie ist das Erscheinen von Ludwig von Mises bedeutendem Werk "Die Theorie des Geldes und der Umlaufsmittel" im Jahre 1912. In den darauf folgenden Jahren erfreute sich die OKT zunehmender Akzeptanz und Verbreitung. So konnte Ludwig von Mises 1928 mit Genugtuung feststellen, dass die Zirkulationskredittheorie, wie er die OKT damals bezeichnete, nachdem sie 1912 "verlacht" worden sei, "heute allgemein anerkannt" werde. Zu dieser Entwicklung hat neben der theoretischen Konsistenz der OKT sicherlich auch beigetragen, dass die Osterreicher unter den wenigen Okonomen waren, die dank ihrer theoretischen Kenntnisse die Groe Depression vorhergesagt hatten. Noch in der theoretischen Diskussion der 1930er Jahre, die von der Auseinan-dersetzung zwischen Keynes und Hayek gepragt war, standen die OKT und ihre Grundlagen im Mittelpunkt des okonomischen Interesses. Im Verlaufe der Auseinandersetzung wendete sich jedoch das Blatt gegen Hayek und die Osterreicher. Die Keynessche Theorie gewann die Oberhand. Fur den Keynesschen Siegeszug erscheinen zwei Begrundungen plausibel. Zum einen ist die OKT nicht einfach zu verstehen, bisweilen nicht intuitiv und scheinbar paradox. Sie baut auf einem komplexen Theoriefundament auf, u.a. einer umfassenden Kapitaltheorie.