ISBN-13: 9783639466706 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 92 str.
Rom und Jerusalem waren zwei Stadte, die ausserlich viele Ahnlichkeiten aufwiesen, jedoch zwei Volker reprasentierten, die unterschiedlicher nicht hatten sein konnen. Trotz eines Bundnisses, das die Volker ursprunglich miteinander verband, kam es im Laufe der Zeit zu immer grosseren Konflikten zwischen ihnen. Ein Hohepunkt der Konflikte zwischen Romern und Juden war der Judische Krieg, der im Jahr 66 n. Chr. begann und im Jahr 70 n. Chr. mit der Zerstorung Jerusalems und des Jerusalemer Tempels beendet wurde. Eine wichtige Ursache fur den Judischen Krieg stellt die Situation der judischen Bevolkerung dar, die unter der romischen Fremdherrschaft grosstenteils am Existenzminimum lebte. So entstanden vermehrt anti-romische Tendenzen im judischen Volk, sowie die Bildung erster aufstandischer Gruppen. Doch auch fur die urchristlichen Gemeinden bedeutete der Judische Krieg eine Katastrophe verheerenden Ausmasses. Daher wird in dieser Arbeit die Annahme uberpruft, inwiefern die synoptischen Evangelien, die in keinem grossen zeitlichen Abstand zum Kriegsende entstanden sind, die Kriegserfahrungen aus urchristlicher Sicht verarbeiten."
Rom und Jerusalem waren zwei Städte, die äußerlich viele Ähnlichkeiten aufwiesen, jedoch zwei Völker repräsentierten, die unterschiedlicher nicht hätten sein können. Trotz eines Bündnisses, das die Völker ursprünglich miteinander verband, kam es im Laufe der Zeit zu immer größeren Konflikten zwischen ihnen. Ein Höhepunkt der Konflikte zwischen Römern und Juden war der Jüdische Krieg, der im Jahr 66 n. Chr. begann und im Jahr 70 n. Chr. mit der Zerstörung Jerusalems und des Jerusalemer Tempels beendet wurde. Eine wichtige Ursache für den Jüdischen Krieg stellt die Situation der jüdischen Bevölkerung dar, die unter der römischen Fremdherrschaft größtenteils am Existenzminimum lebte. So entstanden vermehrt anti-römische Tendenzen im jüdischen Volk, sowie die Bildung erster aufständischer Gruppen. Doch auch für die urchristlichen Gemeinden bedeutete der Jüdische Krieg eine Katastrophe verheerenden Ausmaßes. Daher wird in dieser Arbeit die Annahme überprüft, inwiefern die synoptischen Evangelien, die in keinem großen zeitlichen Abstand zum Kriegsende entstanden sind, die Kriegserfahrungen aus urchristlicher Sicht verarbeiten.