ISBN-13: 9783638949453 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 32 str.
ISBN-13: 9783638949453 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 32 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Ferner Osten, Note: 1,3, Universitat Duisburg-Essen (Institut fur Ostasienwissenschaften), Veranstaltung: Medien als Spiegel von Politik und System in Ost- und Sudostasien, 40 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In demokratischen Verfassungsstaaten kontrollieren und begrenzen freie und unabhangige Medien die Macht der Regierung, indem sie durch die Erfullung ihrer Kritikfunktion gegenuber der Regierung den offentlichen Diskurs beeinflussen und die Chancen auf einen Machtwechsel in der Wahl erhohen. Sie handeln idealerweise als politisch unabhangige Institutionen und beteiligen sich aktiv als Wachter der Demokratie. Sie bilden somit eine weitere Saule des Demokratiegefuges, neben der Legislative, der Judikative und der Exekutive, eine "vierte Gewalt." Inwieweit lenken japanischen Medien ihre Wirkungs- und Funktionsweise auf den Demokratisierungsprozess? Interpretieren japanische Journalisten ihre Rolle als Kontrollinstitution des Staates im Sinne einer "vierten Gewalt," oder sind die Prinzipien gesellschaftlicher Konsens und Harmoniestreben von groerer Bedeutung? Ergeben sich aus den spezifisch japanischen Charakteristika der Medienlandschaft und der besonderen Institution des Presse Clubs Funktionsstorungen, welche sogar eine Kartellisierung der Medien bewirken? Die vorliegende Arbeit setzt sich mit einem der moglichen Grunde fur die Ein-Parteien Dominanz im demokratischen System Japans auseinander: Die Rolle der Medien in der politischen Kommunikation und die Vernachlassigung ihrer politischen Funktionen. Zunachst wird die japanische Institution des Presse Clubs analysiert. Der Einfluss der Presse Clubs auf die politische Berichterstattung und somit auf die Inhalte des offentlichen Diskurses, den Agenda Setting-Prozess, wird dargestellt. Geleitet von der Frage, ob die Berichterstattung auf den demokratischen Grundlagen einer freien Presse beruht un