ISBN-13: 9783638879729 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 60 str.
ISBN-13: 9783638879729 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 60 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Universitat Mannheim (Lehrstuhl fur Neuere Deutsche Literatur und qualitative Medienanalyse), Veranstaltung: Gott, Geld, Medien als Themen der Gegenwartsliteratur, 15 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Vorbild fur den vierbandigen Romanzyklus "Joseph und seine Bruder" von Thomas Mann stammt aus der Bibel. Genauer gesagt, diente das erste Buch Moses, die Genesis, als thematische und stoffliche Vorlage. Zusatzlich wurde fur den Roman Stoffmaterial aus Mythologie, Sprachwissenschaft, Psychologie und Archaologie entnommen. Bei Mann hat Joseph innerhalb des Bandes "Der junge Joseph" einen Traum: den "Himmelstraum." Er fahrt in diesem Traum in die heiligen Spharen hinauf und wird von Gott personlich an seine Seite zitiert. Nach diesem Traum sieht sich der narzisstische Joseph in seiner Rolle als "Auserwahlter Gottes" bestatigt. Bereits in der Bibel hat das "Antlitz Gottes" eine besondere Rolle. Dieses "Gottschauen" ist auch fur den Roman von groer Bedeutung. Joseph traumt hier in einer televisionaren Vision von der hochsten christlichen Erlosung: Gott im Himmel sehen zu durfen. Wie erlebt Joseph diese Gottesschau und warum ist dies ein televisionares Medienereignis? Die Erkenntnistheorie nimmt an, dass die "Glaubenserkenntis" auf dem Weltwissen beruht. Wobei Glaube von Erkenntnis zu trennen ist, da Glaube ein Willensakt ist und nicht auf der ratio, der Vernunft aufbaut. Glaubenserkenntnis ist demnach ein "mystisches Erkennen" und vollzieht sich in mehreren Stufen, deren Hohepunkt die contemplatio, die in der Bibel genannte "Gottesschau" ist. Es ist unser menschlicher Glaube zu hoffen, dass Gott zu dem kommt, der ihn ruft. Wahrend die pure Seele leiblos zu niemand Kontakt aufnehmen kann, kann Gott sich sehr wohl dieser Seele offenbaren. Bereits in der Bibel ist dieses Problem des "Schauen des Unschaubaren" angelegt: "Selig, die ein reines