ISBN-13: 9783638798853 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 68 str.
Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Kyoto Sangyo University (Jap. Germanistenverband), Veranstaltung: Jahreskongress des Japanischen Germanistenverbands, Tokio, 7.6.1997, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Publiziert in Acta Humanistica et Scientifica Universitatis Sangio Kyotiensis, Vol. XXIX, No. 1, Foreign Languages and Literature Series No. 25 (March 1998) 20-86., Abstract: Unsere Wertmastabe liegen auf einer Skala von hochst personlichen ("Vorlieben") zu relativ allgemeinen, von der Kultur, in der wir leben, ubernommenen. 1. Das Kriterium der "Originalitat" erweist sich als kulturell begrenzt und wird vielen Arten der Literatur nicht gerecht. 2. "Stilisierung" (als Gestaltungsmerkmal) und "Distanz" (als Rezeptionsmerkmal) sind fur weite Bereiche der Kunst nicht gultig. 3. "Ganzheit" ist ein "Poezitatskriterium" (nicht ein Wertkriterium), lasst sich auch auf Trivialliteratur anwenden, wird in "hoher" Literatur oft absichtlich durchbrochen und spielt in auerwestlicher Literatur eine weit geringere Rolle. 4. "Autonomie" lasst sich ebenfalls auf Kitsch- und Trivialliteratur anwenden und ist kein Wertbegriff, sondern ein Seinsbegriff. 5. "Transparenz" (Vieldeutigkeit) ist nur als "geleitete" ein allgemein anerkannter Wertbegriff, trifft jedoch auf weite Literaturbereiche nicht zu. Diese Wertmoglichkeit erfullt sich nur in der individuellen Rezeption, weshalb sie jeweils von zwei Seiten naher beschrieben werden muss: vom Werk und vom Rezipienten her. 6. "Funktion" eines Werkes (seiner Gattung entsprechend) steht als Wert zu dem der "Originalitat" in Widerspruch und trifft auerdem auf Trivialliteratur starker zu als auf "hohe." (Vortrag vor dem Jap. Germanistenverband, Keio Daigaku, Tokyo, 7.6.1997; In: Acta Humanistica 29/1, Foreign Langs. and Lit. S. No. 25, 1998, 20-86)