ISBN-13: 9783638773997 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 60 str.
ISBN-13: 9783638773997 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 60 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 1,3, Freie Universitat Berlin (Institut fur Vergleichende Literaturwissenschaften), Veranstaltung: Die Poetik des Aristoteles, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Weist die mimesis in der Poetik des Aristoteles einen Realitatsbezug auf oder kann sie unabhangig von der Wirklichkeit gedacht werden? Gibt es bei Aristoteles die vom kunstlerischen Akt hervorgerufene und von der Realitat unabhangige Freiheit des Dichters oder geht es ihm um die in der Realitat glaubwurdige Darstellung des dichterischen Produktes? Mit der Beantwortung dieser Fragen entscheidet sich, ob die aristotelische mimesis postmodern interpretiert werden kann oder nicht. Schlielich muss die Frage beantwortet werden, wie der Gehalt von kreativer Freiheit im aristotelischen Mimesisbegriff trotzdem begrundet werden kann. Der Begriff "mimesis" birgt unterschiedliche Bedeutungen in sich, von denen das wirklichkeitsgetreue Nachahmen gegenuber dem gestaltenden Darstellen in den Hintergrund tritt. Herman Kollers fur das Verstandnis des Mimesisbegriffs grundlegende These wird hier von der mimesis des Tanzes als Formwerdung eines seelischen Vorgangs vorgestellt. Daruber hinaus wird auf die Verbindung der mimesis mit Sprache, Erziehung und Kunst eingegangen. Dazu wird der Mimesisbegriff in der Poetik des Aristoteles behandelt, wo er in der Tragodientheorie zum zentralen Begriff der Handlungslehre uminterpretiert wird. Dabei versteht Aristoteles mimesis als eine naturliche Anlage des Menschen, die ihn zur Dichtung befahigt und diese von der Scheindichtung unterscheidet. In diesem Zusammenhang wird auf die komplizierte Interpretation des Begriffs der katharsis und seiner therapeutischen Wirkung eingegangen. Schlielich wird Jurgen H. Petersens postmoderne These von der aristotelischen mimesis als kreativem Akt des Hervorbringens, in dem kreative Freiheit herrscht, vorgestellt. Der Vergleich