ISBN-13: 9783638738668 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 60 str.
ISBN-13: 9783638738668 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 60 str.
Vordiplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: 1,0, Fachhochschule Jena (FB Sozialwesen), 41 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Wird die Abhangigkeit eines Menschen offensichtlich, finden sich in seiner Umgebung fast immer Menschen, die ihm helfen mochten und dabei entmutigende Erfahrungen machen. Mit freundlichen Bitten, Versprechungen und Enttauschungen fangt es an. Angste, Appelle, Drohungen, Streitereien folgen. Schlielich sind die Angehorigen kaum weniger hilflos als der Abhangige selbst. Ihre Gedanken kreisen um sein Verhalten, ihr Leben ist stark eingeschrankt- sie sind co-abhangig. Die Zahl der Co-Abhangigen liegt bundesweit bei acht Millionen Menschen. Co-Abhangigkeit scheint ein typisch weibliches Problem zu sein, ca. 90% der Betroffenen sind Frauen. Jedoch ist eine Abhangigkeit ohne Beziehung nicht denkbar Um psychisch und physisch uberleben zu konnen, ist die Fahigkeit zur Bindung und Abhangigkeit eine Grundvoraussetzung. Mann fragt sich: Ist Abhangigkeit krankhaft? Warum bin ich so? Offenbar sind wir Menschen so beschaffen, dass wir am besten in einem sozialem Milieu gedeihen, indem sowohl ein gewisses Ma an Bindung, Nahe oder Kohasion als auch ein mittleres Ma an Distanz herrscht. Zuviel Nahe oder Bindung beinhaltet die Gefahr von Verstrickung, Abhangigkeit und Autonomieverlust. Anderseits fuhrt zuviel Distanz oder fehlende Verbindlichkeit zur Loslosung, Isolation und Einsamkeit. In diesen beiden Fallen kann Suchtverhalten funktional werden: in einem Fall dient es der Abgrenzung, im anderen wird die Sucht zum verlasslichen Beziehungspartner.